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Guido Barthels, Senior Portfoliomanager bei TBF Global Asset Management.
TiAM Fund Forum

TBF: Stetige Erträge aus globalen Anleihen

Seit August 2019 verantwortet Guido Barthels gemeinsam mit Roman Kostal alle Anleiheinvestitionen von TBF. Auf dem TiAM Fund Forum in München erklärt der erfahrene Portfoliomanager, welche Chancen der Rentenmarkt jetzt bietet.

18.07.2023 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

„Bonds are back“, sagt Guido Barthels, Senior Portfoliomanager bei TBF Global Asset Management. Auf dem TiAM Fund Forum in München erklärt er den anwesenden Vermögensverwaltern und Finanzberatern, wie Investoren international mithilfe von Staatsanleihen stetige Erträge erzielen können. Barthels blickt zunächst auf die langfristigen Trends der vergangenen hundert Jahre und räumt mit einem Missverständnis auf: Die Niedrigzinsphase der zurückliegenden Dekade sei kein Normalfall, sagt er. Sie sei – ganz im Gegenteil – die Ausnahme. Das sei insbesondere jüngeren Marktteilnehmern nicht bewusst. Nun kehrten die Zinsen wieder auf ein Niveau zurück, das über viele Jahrzehnte normal war. Deshalb seien die Renditeperspektiven für Anleihen grundsätzlich wieder gut – auch längerfristig. Die Zinsen blieben vermutlich über längere Zeit hoch. Da seien sich die Renten-Experten weltweit weitestgehend einig. Und höhere Zinsen bedeuteten eine höhere Rendite. Davon könnten Anleger nun profitieren – insbesondere dann, wenn sie in dieser Phase, in der die Zinsen noch stiegen, aber das Ende des Zinsanstiegs-Zyklus absehbar sei, investierten.

Eine Blankoempfehlung mag der Rentenexperte gleichwohl nicht aussprechen. Es gelte, die Märkte genau zu analysieren und die attraktivsten Regionen und Sektoren ausfindig zu machen. So schlüsselt Barthels in seiner Präsentation etwa kenntnisreich auf, in welch attraktivem Verhältnis ausländische Staatsanleihen gegenüber Anleihen aus dem Euroraum stehen. Seine Analyse: Obwohl das Zinsniveau in der Eurozone derzeit attraktiv erscheine, seien die Renditen einiger ausländischer Märkte lukrativer. Als Beispiele nennt er die Renditen ungarischer Staatsanleihen. „Ungarns Zentralbank hat die Zinsen auf rund zwölf Prozent angehoben. Die ungarische Zentralbank könnte in Europa auch eine der ersten sein, die die Zinsen wieder senkt. Hier sind also nicht nur die aktuellen Renditen attraktiv. Für Anleihen-Investoren ergeben sich aufgrund der Zins-Perspektiven mittelfristig auch wieder Chancen auf Kursgewinne“, so der Portfoliomanager.

Obwohl das Zinsniveau in der Eurozone attraktiv erscheint, sind die Renditen in Osteuropa derzeit lukrativer.

Auch rumänische Staatsanleihen seien nicht nur aufgrund ihrer Renditen, sondern auch vor dem Hintergrund der Konsolidierung der öffentlichen Ausgaben, der strategisch günstigen Lage des Landes und des hohen Ausbildungsniveaus der Bevölkerung attraktiv. Rumänien verfüge zudem auch über Gasvorkommen, sei also auch ein potenzieller Energielieferant. Mit Blick auf die Zinsentwicklung befinde sich Rumänien in einer ähnlichen Situation wie Ungarn: Hier seien eher Zinssenkungen zu erwarten als in der Eurozone. In Euro denominierte rumänische Anleihen seien also attraktiv.

Barthels nennt in diesem Zusammenhang auch chilenische Staatsanleihen als aussichtsreiches Marktsegment. Er beleuchtet den volkswirtschaftlichen Background des Landes und geht dabei insbesondere auf den Rohstoffsektor ein, der aufgrund der steigenden Nachfrage – insbesondere im Bereich der Industriemetalle und Seltenen Erden – in den kommenden Jahren als sehr robust einzuschätzen sei.

Der Portfoliomanager begründet im Folgenden Schritt für Schritt im Detail, wie der von ihm gemanagte Fonds TBF Fixed Income langfristig für seine Anleger überdurchschnittliche Renditen erreichen will. Er geht dabei auf die regionale und Ratingstruktur der Anleihen im Portfolio ein. So seien etwa über 37 Prozent der Anleihen mit Triple-A bewertet, insgesamt über 90 Prozent im Investment-Grade-Bereich und immer unter zehn Prozent im High-Yield-Sektor. Deutlich mehr als die Hälfte der Laufzeiten liege unterhalb von drei Jahren. 

Der Fokus liege „pure play“ auf Staatsanleihen. Die Währungen Euro und US-Dollar seien mit zusammengenommen rund 80 Prozent im Fonds klar dominant. Auf Nachfrage aus dem Publikum erklärt Barthels, dass das Fondsmanagement bei den Laufzeiten flexibel reagieren und in Zukunft auch verstärkt auf längere Laufzeiten setzen könne. Für die kommenden Jahre erwartet Barthels für den Fonds eine Ausschüttungsrendite von drei bis fünf Prozent.

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