Erster Fonds der Umweltbank überzeugt

Am Thema Nachhaltigkeit kommt inzwischen niemand mehr vorbei. Die Nürnberger UmweltBank hat sich dem Thema bereits seit 1997 verschrieben, ist vor rund einem Jahr auch in das Fondsgeschäft eingestiegen. Mit dem UmweltSpektrum Mix bieten die Nürnberger einen offensiven Mischfonds an, der auf Basis des strengen Nachhaltigkeitsansatzes der UmweltBank gemanagt wird.

Es gibt keine Toleranzgrenzen

Das nachhaltige Anlageuniversum wird dabei in einem zweistufigen Auswahlprozess definiert. In einem ersten Schritt werden nur Aktien und Anleihen ausgewählt, die nicht gegen die von der UmweltBank definierten Ausschlusskriterien verstoßen. Nicht in Frage kommen zum Beispiel fossile Energiegewinnung und Kernenergie, militärische Güter oder kontroverses Umweltverhalten. „Hierbei akzeptiert die UmweltBank keine Toleranzgrenzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fondsanbietern“, sagt Christian Krahe von GS & P.

Nur 50 Titel schaffen es in den Fonds

Er ist zusammen mit Christoph Schlienkamp für das Management des Fonds verantwortlich. In einem zweiten Schritt wird von den Nürnbergern überprüft, ob jeder der verbliebenen Emittenten einen positiven Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen — den Sustainable Development Goals (SDGs) — leistet. Nach dieser Vorauswahl bleiben noch rund 230 Titel übrig, aus denen Krahe und Schlienkamp das rund 50 Titel umfassende Portfolio zusammenstellen.

Es findet ein permanentes Screening statt

Die Einzeltitelselektion des Duos erfolgt auf der Basis von fundamentalem Research und persönlichen Unternehmenskontakten. Auch wenn die Aktien und Anleihen es in den Fonds geschafft haben, unterliegen diese einem permanenten Screening — bei Nachhaltigkeitskontroversen werden Titel aus dem Anlageuniversum entfernt. Laut Schlienkamp war dies etwa bei Infineon aufgrund einer Akquisition der Fall.

Fazit: Der Fonds läuft sehr gut. Das Managerduo hat auch schon bei anderen Fonds seine Klasse bewiesen.