Konzentrierte Nachhaltigkeit

Vor knapp einem Jahr wechselte Stephanie Niven von Aviva Investors zu Ninety One. Dort bekommt sie nun mit dem Global Sustainable Equity Fund ihren ersten eigenen Nachhaltigkeitsfonds. Niven ist eine erfahrene Managerin. Bei Aviva war sie unter anderem für den sehr erfolgreichen Global Equity Endurance Fund mitverantwortlich. Vor ihrer Tätigkeit bei Aviva war Niven sechs Jahre lang bei Tesco Pension Investments als globale Aktienportfoliomanagerin tätig. Niven ist außerdem Mitglied des Board of Trustees von Humanism UK und des COIF Charities Funds.

Das Portfolio besteht aus nur 25 bis 40 Aktien

Beim Ninety One Global Sustainable Equity Fund setzt Niven typischerweise auf ein sehr konzentriertes Portfolio aus 25 bis 40 Aktien. Derzeit besteht das Portfolio aus 27 nachhaltigen Titeln. Der Active Share liegt bei etwa 93 Prozent. „Wir glauben, dass sich der Maßstab für den weltweiten Erfolg von einem Nullsummenspiel – bei dem der Shareholder Value auf Kosten anderer Stakeholder maximiert wird – verlagert in eine Welt, in der die Berücksichtigung mehrerer Interessengruppen bei Unternehmensentscheidungen einen größeren Wert für alle schafft“, sagt Niven. Um die führenden Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit zu ermitteln, hält sie neue Instrumente für erforderlich, die über die traditionelle fundamentale Analyse hinausgehen.

Auch die Unternehmenskultur ist wichtig

„Das Team bewertet nicht nur die externen Auswirkungen von Unternehmen, sondern auch die Unternehmenskultur. So sollen Unternehmen identifiziert werden, die in dieser Thematik langfristig denken und das Zeug dazu haben, auch in Zukunft führend im Bereich der Nachhaltigkeit zu sein.“ Dazu zählt sie etwa Titel wie UnitedHealth, Novo Nordisk, Alphabet, Aon oder auch KLA-Tencor. Ausgeschlossen werden Unternehmen, bei denen mehr als fünf Prozent der Einnahmen aus der Herstellung und dem Verkauf von Tabak, fossilen Brennstoffen, umstrittenen Waffen stammen oder die gegen den UN Global Compact verstoßen.

Fazit: Durch sein konzentriertes Portfolio und den hohen Active Share hat der Fonds die Gene zum Outperformer.

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