Jörg Wenner, Vermögensverwalter der FIDUS FINANZ AG, über seinen aktuellen Fondsfavoriten
01.03.2024 | 12:15 Uhr von «Jörg Wenner»
Unzählige Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Das lebenswichtige Nass versickert in maroden Leitungen, ist als Salzwasser unbrauchbar oder regnet erst gar nicht mehr herab. Der Mangel existiert seit vielen Jahren. Er trifft vor allem Menschen in den Entwicklungsländern, aber längst nicht nur.
Nach Einschätzung des Schweizer Vermögensverwalters Pictet sinkt das Angebot an verfügbarem Wasser auch in den wohlhabenden Regionen der Nordhalbkugel. Demnach werden die Ressourcen in weiten Teilen der USA und in ganz Europa in den Jahren 1990 bis 2050 um mehr 20 Prozent sinken. Die Dürreperioden der vergangenen Jahre boten bereits einen Vorgeschmack auf künftige Mangellagen.
Die Asset Manager schätzen, dass Jahr für Jahr hunderte Milliarden US-Dollar in die Hand genommen werden müssen, um den Wasserbedarf der Menschheit auch zukünftig zu decken. Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind, können hiervon profitieren. Die Schweizer Gesellschaft hat diese Investmentchance frühzeitig erkannt und bereits zur Jahrtausendwende den Pictet Water aufgelegt. Im Gegensatz zu anderen Themenfonds, die häufig auf kurzlebige Trends aufspringen, hat sich der internationale Aktienfonds als Dauerläufer bewährt. Sein Fondsvolumen ist im Verlauf der Jahre auf mehr als acht Milliarden Euro angewachsen.
Ein Witwen- und Waiseninvestment ist der Pictet Water freilich nicht. Wer engagiert war, machte die Auf- und Abschwünge an den internationalen Aktienmärkten quasi vollumfänglich mit. Pictet selbst führt an, konservative Unternehmen mit spekulativeren Titeln zu mischen, die auch aus Schwellenländern stammen können. Zurzeit spielen diese aber eher eine untergeordnete Rolle. Mehr als 70 Prozent des angelegten Kapitals entfallen auf Firmen aus den USA. Damit sticht wiederum das Dollar-Risiko ins Auge. Währungsschwankungen sichert das Portfoliomanagement grundsätzlich nicht ab.
Die Aktienauswahl selbst folgt einem Bottom-Up-Ansatz. Zurzeit befinden sich etwa 50 Einzelunternehmen im Portfolio. Zu den größeren Positionen zählen beispielsweise der US-Konzern Xylem, der Pumpen und Systeme zur Wasseraufbereitung herstellt. Xylem schluckte vor Jahren die deutsche Wedeco, die für ihre Anlagen zur Wasserdesinfektion mittels Ozon und UV-Licht bekannt war. Hierzulande bekanntester Portfoliowert dürfte Veolia sein. Der französische Konzern zählt zu den weltweit größten Trinkwasserversorgern und Entsorgern von Abwässern. Veolia kümmert sich aber auch um die Entsorgung anderer Abfälle und ist zudem als Energieunternehmen tätig.
Vom Pictet Water sind unterschiedliche Tranchen erhältlich. Institutionelle Investoren werfen einen Blick auf die für sie reservierte Tranche (ISIN: LU0104884605). Privatanleger erhalten über die (ISIN: LU0104885248) einen diversifizierten Zugang zum Universum der Wasseraktien. Wer das überdurchschnittliche Risiko eines Themen-Aktienfonds nicht scheut, findet im Pictet Water einen bewährten Portfoliobaustein zur Langfristanlage.
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