Der JPM-Income-Klassiker wird grün

Seitdem die Zentralbanken weltweit den Zins gesenkt haben, erfreuen sich Income-Fonds sehr großer Beliebtheit. J.P. Morgan Asset Management hat mit dem Global Income dabei einen der erfolgreichsten Fonds im Programm. Inzwischen ist der vom Michael Schoenhaut und Eric Bernbaum gemanagte Fonds rund 23 Milliarden Euro schwer. Nun bekommt das Duo eine neue Aufgabe. Obwohl die Amerikaner auch bei dem 2008 aufgelegten Klassiker ESG-Kriterien berücksichtigen, lancieren sie nun eine noch nachhaltigere Variante des Fonds.

Die ESG-Variante legt die ESG-Messlatte hoch

Beim JPMorgan Investment Funds – Global Income Sustainable Fund setzt das Manager-Duo auf normen- und wertebasierte Ausschlüsse von Sektoren, die nicht als nachhaltig angesehen werden – dazu gehören Branchen wie Kohle und Atomkraft, Waffen, Tabak, Glücksspiel, Erwachsenenunterhaltung und Öl/Gas. Ebenfalls ausgeschlossen werden Unternehmen, die gegen die „UN Global Compact“-Norm verstoßen. Und schließlich können Ausschlüsse auf Basis der ESG-Analysen der verschiedenen Investment-Teams erfolgen. In einer dritten Nachhaltigkeitsebene legen Schoenhaut und Birnbaum einen besonderen Fokus auf solche Unternehmen, die überdurchschnittliche Nachhaltigkeitswerte ausweisen und beispielsweise helfen, die Energiewende zu gestalten.

Der JPM Global Income Sustainable Fund spart viel CO2 ein

Im Vergleich zum Durchschnitt des Multi-Asset-­Income-Investment-Universums erzielt der Global Income Sustainable Fund somit ein höheres ESG-Rating und weist signifikant geringere CO2-Emissionen auf – derzeit liegt dieser Wert bei 68 Prozent. Umgerechnet bedeutet dies, dass ein Anleger mit einem monatlichen Sparplan von 150 Euro pro Jahr ein CO2-Equivalent von einem Flug nach New York einspart.

Die Überschneidung der Portfolios beträgt nur 30 Prozent

Durch die strenge Nachhaltigkeitsanalyse fallen knapp zehn Prozent des Anlageuniversums durch das Raster. Insgesamt sind dies rund 1780 Emittenten. Die Überschneidung des nachhaltigen Income-Fonds mit dem bewährten JPM Income-Fonds sollte nur rund 30 Prozent betragen.

Fazit: Die beiden Manager verstehen ihr Handwerk. Daher sollte auch die nachhaltige Variante ein Erfolg werden.

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