Im vergangenen Jahr hat Manager Bert Flossbach mit dem FvS Multiple Opportunities „nur“ vier Prozent Performance abgeliefert. Damit liegt er einige Prozentpunkte hinter seinem langjährigen Durchschnitt. Allerdings dürften seine Anleger auch mit dem Ergebnis zufrieden sein.
13.01.2021 | 07:15 Uhr von «Jörn Kränicke»
Denn letztendlich zählt die langfristige Konstanz des Fonds.
Und die stimmt weiterhin. Selbst während des Corona-Crashes im März 2020 war
der Rückgang des Fondspreises moderat. Zudem gehörte Flossbach, im Vergleich zu
anderen milliardenschweren Mischfonds, immer noch zu den besseren. Für die
weitere Entwicklung an den Märkten rät der Kölner dazu, nicht alle Eier in
einen Korb zu legen. Lieber sollte man breit über Titel mit guten
Wachstumsperspektiven und Unternehmen mit stabilen Erträgen und nur moderatem
Wachstum streuen.
An Aktien führt kein Weg vorbei
Laut dem Erfolgsmanager hätte sich unter Anlegern die Erkenntnis durchgesetzt, dass an Aktien kein Weg mehr vorbei führt. Allerdings sei dies nicht nur positiv, sondern einen Haken. Wenn fast alle Gleiche glauben und auch so handeln, wächst laut Flossbach die Gefahr, dass es anders kommt als man denkt – die Kurse also deutlich in die Knie gehen könnten. Dafür sieht der Kölner vor allem drei Gründe: Nachhaltig einbrechende Unternehmensgewinne, nachhaltig steigende Zinsen und zu hohe Bewertungen.
Flossbach hat Alphabet und BlackRock aufgestockt
Im FvS Multiple Opportunities hat er aufgrund der hohen Bewertungen den Anteil der der Unternehmensanleihen weiter reduziert und im Gegenzug Aktienpositionen aufgestockt. Dazu gehören anderem Titel von Alphabet und BlackRock. Dadurch ist die leicht auf gut 76 Prozent angestiegen.
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