Die Auf- und Absteiger bei der FondsNote im März

Bei der Berechnung der FondsNote im März überzeugt insbesondere die Hamburger Laiqon. Gleich drei Fonds verbessern sich auf Note 1 und 2. Mit der Bestnote können sich nun der LF - MFI Rendite Plus sowie der LF - Sustainable Yield Opportunities schmücken. Der LF - AI Defensive Multi Asset wird auf Note 2 hochgestuft. Und der LF - AI Impact Equity US erhielt bei der erstmaligen Bewertung auf Anhieb die Note 2. Gerade die Fonds mit dem Kürzel „AI“ sind besonders interessant. Denn sie werden mit künstlicher Intelligenz des LAIC ADVISOR gesteuert. Dabei handelt es sich um eine selbst entwickeltes, algorithmusbasierten System zur Portfoliooptimierung. Für den LF - AI Defensive Multi Asset stellt der LAIC ADVISOR aus über 12.000 Publikumsfonds und etwa 2500 ETFs besteht in einem sechsstufigen Investmentprozess unter Berücksichtigung der Risikoklasse und weiterer Nebenbedingungen die Fondsallokation zusammen. Im Ergebnis erzielt der LF - AI Defensive Multi Asset damit eine besonders breite Streuung in über 1.000 Einzelpositionen wie Aktien, Anleihen und ETFs. Mit dem KI-gestützten Algorithmus analysiert der LAIC ADVISOR in einem mathematischen Verfahren unter Berücksichtigung aller vorgegebenen Bedingungen und aktueller Marktentwicklungen fortlaufend die optimalen Investmentkombinationen. Auch das Risikomanagement erfolgt auf Basis der systematischen, zahlen-, daten- und faktengetriebenen Berechnung durch den LAIC ADVISOR und die Kontrolle von Manager Christian Sievers. Wird das Risiko-Level überschritten, macht der LAIC ADVISOR Sievers Vorschläge für entsprechende Umschichtungen.

LF - Sustainable Yield Opportunities jetzt mit Note 1

Beim „neuen“ Note 1 Fonds, dem LF - Sustainable Yield Opportunities, identifiziert Manager Tobias Spies Unternehmensanleihen, deren Marktwert seiner Meinung nach nicht korrekt eingeschätzt wird. Besonders häufig trifft dies zu, wenn in den Emissionsprospekten der Anleihen spezielle Klauseln oder Bedingungen festgelegt sind. Dank dieser Analyse erzielt Tobias Spies regelmäßig Renditen, die deutlich über den Ergebnissen herkömmlicher Rentenfonds liegen. Potenzial für Kursgewinne sieht er besonders dann, wenn Marktkorrekturen oder unternehmensspezifische Ereignisse wie Übernahmen zu Kursrücksetzern führen.

Aufwändiger Prozess

Da die Emissionsprospekte von Anleihe-Emittenten oftmals mehrere hundert Seiten umfassen, ist es eine Herausforderung, die einzelnen Bedingungen zu durchdringen und miteinander zu vergleichen. Diese Bedingungen variieren nicht nur von Emittent zu Emittent; sogar ein und derselbe Schuldner kann Anleihen zu unterschiedlichen Konditionen ausgeben. Aus solchen besonderen Situationen resultieren die Top-10-Investitionen von Tobias Spies, was sein Vorgehen für den Sustainable Yield Opportunities Rentenfonds widerspiegelt: Ein Bottom-up-Ansatz, bei dem die Anleihebedingungen gründlich analysiert werden, mit überschaubaren Bonitätsrisiken und einer minimalen Korrelation zum allgemeinen Zinsmarkt.

Dividendenklassiker verliert Bestnote

Mit dem 6,3 Milliarden US-Dollar scheren JPM Global Dividend hat einer der Dividendenklassiker nun die Bestnote 1 verloren und wird mit Note 2 bewertet. Der von Helge Skibeli, Sam Witherow und Michael Rossi gemanagte Fonds setzt nicht nur auf die Aktien mit den höchsten Dividenden, sondern er fokussiert sich auf Aktien, deren Dividenden wachsen. Witherow nennt sie Kapitalvermehrer. Gleichzeitig werden dem Portfolio noch Wachstumsaktien (Growth) und Aktien mit hoher Dividendenrendite beigemischt. Dies streut das Risiko und erhöht die Ertragschancen.

Auch Techwerte haben eine Chance

Diese Strategie erlaubt es dem Fondsmanager, langfristige Anlagethemen umzusetzen. So finden sich im Portfolio beispielsweise Firmen, die im Bereich Big Data oder Cloud agieren, ebenso wie solche die die Energiewende vorantreiben. Daher finden sich auch Titel wie Microsoft, Meta Platforms und Taiwan Semiconductor im Portfolio. Etwa 63 Prozent des Portfolios sind in den USA investiert, gefolgt von Europa und Asien. Diese geografische Streuung hilft, Risiken zu minimieren und Chancen auf den wichtigsten Märkten zu nutzen. Der Fonds legt einen starken Fokus auf Technologieunternehmen (ca. 13 % des Portfolios), Finanzdienstleistungen und das Gesundheitswesen, was ihn in Bezug auf Dividenden und Wachstumschancen gut diversifiziert.

Dividenden sind stabiler als Gewinne

Laut Witherow sind die Dividenden in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. „Die Gewinne der Unternehmen sind in den letzten Jahren explodiert und haben ein Gewinnpolster aufgebaut, das es ihnen ermöglicht, bei nachlassendem Wachstum auf Dividendenausschüttungen zurückzugreifen.“ Sam Witherow vergleicht dies mit der Dotcom-Blase von 2001/2002 als Grundlage für seine Theorie. Betrachtet man die Dividenden im globalen und sehr breit gestreuten Aktienindex MSCI All Country World Index (ACWI), so sind diese stabiler als die Gewinne. „Während der Dotcom-Blase blieben die Dividenden stabil, während der Finanzkrise und der Pandemie gingen sie zurück. In der Krise sollten die Unternehmen ihre noch nicht ausgeschütteten Gewinnpolster nutzen. Für die Zukunft wird ein Wachstum von rund 7% p.a. prognostiziert, was nicht nur eine theoretische Rechnung ist; vielmehr haben die Unternehmen signalisiert, dass sie sich trotz schwächerer Nachfrage auf einem komfortablen Ausschüttungsniveau befinden“, so Witherow.

Erstmals bewertet

Bei den erstmals bewerteten Fonds überzeugt der zCapital Swiss ESG Fund A auf Anhieb mit Note 1. Der von Felix Remmers und Jolanda Stadelmann verwaltete Fonds setzt den Fokus auf die Nachhaltigkeit der Unternehmen und integriert verstärkt Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) in die grundlegende Finanzanalyse. Der Fonds investiert in Schweizer Aktien, die von zCapital als nachhaltig eingestuft werden und ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis bieten. Das Fondsvermögen fließt in ein konzentriertes Portfolio von 25 bis 35 Aktien (derzeit 32) aus dem SPI (Swiss Performance Index). Neben der Berücksichtigung von ESG-Kriterien werden Unternehmen ausgeschlossen, die gegen soziale oder ökologische Standards verstoßen. Die Nachhaltigkeit der Unternehmen wird durch aktives Engagement und die Ausübung von Stimmrechten gefördert. Das gesamte Portfolio soll dazu beitragen, die Pariser Klimaziele sowie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.

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