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Banken entwickeln eurobasierten Stablecoin

Die DekaBank gehört zu neun europäischen Banken, die einen MiCAR-konformen Stablecoin auf Euro-Basis entwickeln.
Banken

Neun führende Banken aus Europa gründen ein gemeinsames Unternehmen in den Niederlanden, um einen auf Blockchain basierenden Euro-Stablecoin einzuführen. Ziel ist es, einen sicheren und effizienten Zahlungsstandard im digitalen Finanzökosystem zu schaffen.

26.09.2025 | 09:15 Uhr

Banken-Allianz für europäischen Stablecoin 

DekaBank, ING, Banca Sella, KBC, Danske Bank, UniCredit, SEB, CaixaBank und Raiffeisen Bank International bündeln ihre Kräfte: Gemeinsam wollen sie einen Euro-basierten Stablecoin schaffen, der die Vorgaben der EU-Verordnung Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) erfüllt. 

Ziel: Vertrauenswürdiger Zahlungsstandard 

Der Stablecoin soll auf Blockchain-Technologie basieren und europaweit als digitales Zahlungsmittel etabliert werden. Vorteile sind schnelle, kostengünstige und jederzeit verfügbare Zahlungen. Auch grenzüberschreitende Transaktionen, programmierbare Zahlungen und die Abwicklung von digitalen Vermögenswerten wie Wertpapieren oder Kryptowährungen könnten dadurch deutlich effizienter werden. 

Geplanter Start im Jahr 2026 

Für die Einführung des Stablecoins gründete das Konsortium ein Unternehmen in den Niederlanden, das von der niederländischen Zentralbank als E-Geld-Institut lizenziert und überwacht werden soll. Der Marktstart ist für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Ein CEO wird in Kürze ernannt – vorbehaltlich regulatorischer Zustimmung. 

Europäische Alternative zu US-Stablecoins 

Mit der Initiative möchten die Banken Europas strategische Unabhängigkeit im Zahlungsverkehr stärken und eine Alternative zu US-dominierten Stablecoins etablieren. Darüber hinaus sind weitere Banken eingeladen, sich dem Projekt anzuschließen. 

Zusätzliche Services für Kunden und Kundinnen

Neben der Stablecoin-Ausgabe planen die beteiligten Institute, ergänzende Dienstleistungen wie Wallets und Verwahrungslösungen anzubieten. Damit soll das Angebot für Privat- und Firmenkunden erweitert und das Vertrauen in digitale Finanzlösungen gestärkt werden. 

Rasante Entwicklung 

„Die Märkte für digitale Vermögenswerte entwickeln sich rasant vom Nischenmarkt zum Mainstream. Um ihr Potenzial auszuschöpfen, braucht es ein digitales On-Chain-Abwicklungsmedium. Ein branchenweiter Ansatz bietet erhebliche Vorteile“, betont Marion Spielmann, Leiterin COO Bankgeschäftsfelder und Verwahrstelle bei der DekaBank. (jk)

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