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Edelmetalle

Von wegen sicher: Bei diesem Gold-Investment drohen hohe Verluste

Rechtsanwälte vermuten Tricksereien bei dem Anbieter Bonus.Gold. Was Berater jetzt wissen müssen.

30.09.2020 | 08:45 Uhr von «Matthias Fischer»

Auf seiner Webseite wirbt der Anbieter "Bonus.Gold" mit dem Satz: "Auf Grund vieler Jahre Erfahrung in der Edelmetallbranche sowie unzähligen persönlichen Kundenkontakten wissen wir um die Sicherheitsbedürfnisse und dem Wunsch nach absoluter Transparenz gerade in der Edelmetallbranche." Anleger, die bei dem Unternehmen mit Sitz in Köln Geld angelegt haben, müssen nun aber wohl mit hohen Verlusten rechnen: Offenbar wurde Bonus.Gold "von drei Hintermännern gegründet, die zuvor bereits beim Skandal-Goldhändler Pim Gold involviert waren. Pim Gold steht ebenfalls im Zentrum eines Anlageskandals. Das insolvente Unternehmen wird verdächtigt, ein Schneeballsystem betrieben zu haben. Investoren bangen auch dort um Einlagen im insgesamt zweistelligen Millionenbereich", so Rechtsanwalt Guido Lenné auf dem Portal Anwaltsregister.de.

Insgesamt 45 Millionen Euro sollen Anleger bei Bonus.Gold investiert haben. "Investoren sollten Renditen über 20 Prozent erhalten, wenn sie das gekaufte Gold bei der Bonus.Gold GmbH einlagerten anstatt es sich ausliefern zu lassen. Diese Renditen sollten durch Recycling, den Handel mit Altgold und mit der Herstellung von türkischem Hochzeitsschmuck erwirtschaftet werden. Im Mai 2020 hatte der frühere Eigentümer Taha Atakan Kaynar mitgeteilt, dass die Bonusgold-Zahlungen ausgesetzt werden müssten. Grund hierfür sei angeblich der Einbruch des Verkaufs von Hochzeitsschmuck in der Corona-Krise" , so die Kanzlei bender & pfitzmann.

Nun hat der Wirtschaftsprüfer Artur Bieganski laut "Bundesanzeiger" bei der Testierung des Jahresabschlusse des Geschäftsjahres 2017 von Bonus.Gold Bedenken angemeldet: "Das Vorhandensein der ausgewiesenen Vorräte in Höhe von EUR 13.746.196,29 ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil ich nicht an der Inventur im Ausland teilnehmen konnte und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand der Vorräte gewinnen konnte. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhaft ist."

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