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Edelmetalle

Silberpreis: Terminmarktprofis mit heftigstem Ausverkauf seit einem Jahr

An den Terminmärkten fand ein regelrechter Ausverkauf an Silber-Futures statt. Der Flash-Crash vom 9. August dürfte hierfür hauptverantwortlich gewesen sein.

18.08.2021 | 07:15 Uhr von «Jörg Bernhard»

Besonders interessant: Mit dem allgemeinen Interesse an Silber-Futures ging es in der Woche zum 10. August deutlich bergauf. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 146.200 auf 154.500 Futures (+5,7 Prozent) markant erhöht. Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) haben jedoch im großen Stil auf einen fallenden Silberpreis gewettet. Gegenüber der Vorwoche ist nämlich die kumulierte Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) großer und kleiner Terminspekulanten von 52.200 auf 40.200 Kontrakte (-22,9 Prozent) regelrecht kollabiert. Dies stellte übrigens den stärksten Einbruch seit über zwölf Monaten dar.

Enormer Verkaufsdruck übten vor allem große Terminspekulanten aus. Deren Long-Exposure hat sich innerhalb einer Woche um 1.450 Futures reduziert. Besonders negativ wirkte sich aber vor allem das kräftige Aufstocken der Short-Seite um 9.850 Kontrakte aus. Die Netto-Long-Position der Großspekulanten musste dadurch einen regelrechten "Aderlass" von 36.100 auf 24.800 Kontrakte (-31,3 Prozent) hinnehmen. Unter den kleinen Terminspekulanten fiel die wachsende Skepsis weniger heftig aus. Ihre Netto-Long-Position hat sich gegenüber der Vorwoche lediglich von 16.000 auf 15.400 Futures (-3,8 Prozent) reduziert.

Silber versucht sich an Stabilisierung

In der vergangenen Woche entwickelte sich der Silberpreis deutlich schlechter als der Goldpreis. Während der Goldpreis nach dem Flash-Crash einen leichten Rebound verzeichnet hat, gelang dem Silberpreis lediglich eine Bodenbildung. Vor genau einer Woche gab es bei Gold und Silber so genannte Flash-Crashs zu beobachten, die den Goldpreis in der Spitze um fünf Prozent und seinen kleinen Bruder Silber sogar um zehn Prozent abstürzen ließen. Weil an diesem Montag wegen eines japanischen Feiertags der Handel besonders illiquide war und viele asiatischen Investoren auf den Preisverfall im späten Freitagshandel noch gar nicht reagiert hatten, verursachten große Verkaufsorders den massiven Kurseinbruch. Doch die Verkaufspanik war relativ schnell vorbei - was folgte war ein signifikanter technischer Rebound.

Dieser Artikel erschien zuerst am 16.08.2021 auf boerse-online.de

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