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Edelmetalle

Heraeus: Zinstief und Inflationssorgen können Goldpreis auf Rekordhoch treiben

Das Edelmetallhandelshaus Heraeus rechnet im laufenden Jahr mit einer robusten Nachfrage nach Gold als sichere Anlageklasse.

27.01.2021 | 12:10 Uhr

"Die Attraktivität von Gold nimmt zu, insbesondere vor dem Hintergrund eines negativen Realzinses und gestiegener Inflationserwartungen", hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresausblick. Dabei bleibe die Nachfrage von Finanzinvestoren "ein wesentlicher Unterstützungsfaktor", sagte Heraeus-Experte Hans-Günter Ritter.

Im Jahresverlauf könnte der Goldpreis nach Einschätzung von Heraeus bis auf 2120 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) steigen. Aktuell wird das Edelmetall an der Börse in London zu 1846 Dollar gehandelt. Das bisherige Rekordhoch erreichte der Goldpreis im vergangenen August, als die Notierung zeitweise 2075 Dollar erreichte. Danach war der Goldpreis dann aber tendenziell gefallen. Seit dem Allzeithoch hat das Edelmetall etwa zehn Prozent an Wert verloren.

Die Notierung für Gold könnte im Verlauf des Jahres aber auch bis auf 1760 Dollar zurückfallen, hieß es weiter im Jahresausblick. Experte Ritter geht allerdings davon aus, dass der Goldpreis Ende 2021 eher in der oberen Hälfte der geschätzten Preisspanne liegen dürfte. "Ich sehe ihn sicher um einiges fester als heute", sagte Ritter. Demnach dürfte der Goldpreis zum Jahresende eher näher bei 2000 Dollar liegen als bei 1800 Dollar.

Im Verlauf des Jahres werde der Goldpreis durch die erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten gestützt, die trotz der Hoffnung auf wirksame Corona-Impfstoffe vorhanden seien, hieß es im Jahresausblick. Außerdem sorge das "fiskal- und geldpolitische Umfeld weiter für Unterstützung". Die Heraeus-Experten verwiesen darüber hinaus auf zuletzt gestiegene Inflationserwartungen. Diese seien derzeit höher als Anfang 2020. Darüber hinaus dürften auch die Zentralbanken in diesem Jahr weiter als Käufer auf dem Goldmarkt auftreten.

Auf der Angebotsseite geht Heraeus im Jahresverlauf von einer Erholung aus. Erneute Schließungen von Goldminen wie 2020 im Zuge der Corona-Krise halten die Experten zwar für möglich. Dies wird aber als "weniger wahrscheinlich" eingeschätzt. Generell geht das Handelshaus davon aus, dass das Primärangebot auf dem Weltmarkt in diesem Jahr eine ähnliche Höhe wie 2019 erreichen dürfte.

Silber dürfte sich im laufenden Jahr besser entwickeln als der Goldpreis, sagte Ritter. Hier wird für das laufende Jahr eine Handelsspanne zwischen 21 Dollar je Feinunze bis 36 Dollar erwartet. Aktuell wird Silber zu etwa 25 Dollar gehandelt. Das Handelshaus erwartet eine robuste Industrienachfrage nach Silber. Dies sei insbesondere auf das Wachstum in der Photovoltaikindustrie zurückzuführen. Auch beim Silber werde die Nachfrage von Finanzinvestoren durch die extrem niedrigen Zinsen gestützt, hieß es.

Quelle: dpa-AFX

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