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Edelmetalle

Goldpreis: Stärkster Optimismus seit über drei Monaten

Laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC herrscht unter den spekulativen Marktakteuren derzeit der stärkste Optimismus seit über drei Monaten.

01.06.2021 | 12:15 Uhr von «Jörg Bernhard»

Leicht bergab ging es hingegen mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures. So hat sich in der Woche zum 25. Mai die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 520.400 auf 510.200 Futures (-2,0 Prozent) reduziert. Der guten Laune der Terminmarktprofis hat dies allerdings keineswegs geschadet. Sowohl große Terminspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind im Berichtszeitraum deutlich optimistischer geworden.

Dies lässt sich am markanten Anstieg der kumulierten Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) der spekulativen Marktakteure besonders gut ablesen. Diese hat sich nämlich innerhalb einer Woche von 232.900 auf 250.900 Kontrakte (+7,7 Prozent) erhöht. Noch stärker ausgeprägt war der Optimismus letztmals am 23. Februar dieses Jahres.

Einen besonders starken Schub erfuhr der Optimismus großer Terminspekulanten, die ihr Short-Engagement mit 17.750 Futures deutlich stärker zurückgefahren haben, als ihr Long-Engagement (minus 2.000 Kontrakte). Deren Netto-Long-Position hat sich dadurch von 198.900 auf 214.600 Futures (+7,9 Prozent) verstärkt. Unterstützt wurde dieser Positivtrend durch die Transaktionen der Kleinspekulanten. Ihre Netto-Long-Position hat sich innerhalb einer Woche von 34.000 auf 36.200 Futures (+6,5 Prozent) erhöht.

Das Thema "Inflation" dominiert derzeit eindeutig das Geschehen an den Goldmärkten. Wichtige Notenbanker diesseits wie jenseits des Atlantiks werden nicht müde, die hohe Geldentwertung als temporäres Problem "kleinzureden". Die Zweifel an dieser Sicht der Dinge scheinen an den Finanzmärkten mittlerweile jedoch zu wachsen. Nachdem vor wenigen Wochen mit 4,2 Prozent p.a. die höchste US-Inflationsrate seit 13 Jahren gemeldet worden war, generierten die am Freitag veröffentlichten Daten neue Inflationssorgen.

Mit einem Anstieg in Höhe von 3,6 Prozent p.a. übertraf der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben sowohl den Vormonatswert (2,4 Prozent p.a.) als auch den Erwartungswert der Analysten (3,0 Prozent p.a.). Extrem niedrige Inflationsraten nahe null Prozent oder darunter dürften auf absehbare Zeit erst einmal Geschichte sein. Dieser Ansicht sind bekanntlich auch die Verantwortlichen der Fed und EZB, schließlich haben sie sich von ihrer Zielinflation in Höhe von zwei Prozent bereits verabschiedet. Für eine gewisse Zeit würden sie auch Teuerungsraten darüber akzeptieren.

Dieser Artikel erschien zuerst am 01.06.2021 auf boerse-online.de

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