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Dividenden

Dividenden das ganze Jahr: Wie clevere Anleger jeden Monat kassieren – Teil 2

Fünf aussichtsreiche Aktien aus verschiedenen Branchen, mit denen sich Anleger ein zweites Gehalt verschaffen können. Die Dividendenrenditen liegen zwischen 2,5 und 5,8 Prozent. Im Schnitt werfen diese Titel knapp vier Prozent ab.

30.07.2019 | 12:05 Uhr von «Sven Parplies»

Allianz

Kein deutsches Unternehmen zahlt so viel Geld an seine Aktionäre wie die Allianz: 3,8 Milliarden Euro waren es nach der Hauptversammlung im Mai. Über die vergangenen zehn Jahre hat sich die Dividende je Aktie mehr als verdoppelt. Analysten gehen davon aus, dass es im kommenden Jahr einen Aufschlag von etwas mehr als fünf Prozent geben wird. Der Konzern hat die klare Vorgabe, dass die Hälfte des Jahresüberschusses an die Aktionäre geht, zumindest aber eine Dividende auf dem jeweiligen Vorjahresniveau gezahlt werden soll.

"Einfach gewinnt", ist eine der Erfolgsformeln von Konzernchef Oliver Bäte. Weniger, dafür intuitive Produkte und schnellere Prozesse sollen das Geschäft ankurbeln, Größenvorteile besser umgesetzt werden. Die Digitalisierung spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Kostenquote, also das Verhältnis von Verwaltungskosten zu den Beitragseinnahmen eines Versicherers, soll dadurch weiter gedrückt werden. Die Dividendenrendite der Allianz ist mit dem Kursanstieg der Aktie auf knapp 4,5 Prozent geschrumpft, liegt aber weiterhin deutlich über dem DAX-Durchschnitt.

Fazit: Die Aussichten auf eine weiter steigende Dividende beim Versicherungsriesen sind gut, die Allianz bleibt damit ein Basisinvestment für Dividendensammler.

AstraZeneca

Der britische Pharmakonzern profitiert von neuen Medikamenten. Analysten trauen AstraZeneca für die Jahre 2018 bis 2023 ein Gewinnwachstum von durchschnittlich fast 17 Prozent zu - laut Analyse des Datendienstes Bloomberg der Topwert unter den großen Pharmakonzernen. Wichtigstes Produkt ist der Wirkstoff Tagrisso gegen Krebs, der in diesem Jahr umgerechnet 2,8 Milliarden Dollar umsetzen soll.

AstraZeneca hat einen hohen Anteil seiner Produktkandidaten in der späten Phase der klinischen Entwicklung. Positive Nachrichten aus der Pipeline könnten die Gewinnaussichten somit noch verbessern. Medikamente gegen Krebs sind mit einem Umsatzanteil von 35 Prozent der wichtigste Geschäftsbereich der Londoner. Regional wächst der Umsatz besonders kräftig in den Schwellenländern, im ersten Quartal um 22 Prozent. Die Dividendenrendite liegt bei knapp 3,5 Prozent, die Ausschüttung dürfte in den kommenden Jahren leicht steigen. AstraZeneca zahlt sie wie viele britische Unternehmen in zwei Schritten: im September eine kleinere Zwischendividende, im März eine größere.

Fazit: Innovativer Pharmawert mit einer für Anleger attraktiven Mischung aus Gewinnwachstum und Dividendenrendite.

Cisco Systems

Der größte Netzwerkausrüster der Welt sorgt mit seinen Produkten dafür, dass das Internet und digitale Unternehmensnetzwerke funktionieren. Um die Abhängigkeit vom schwierigen Hardwaregeschäft zu verringern, bauen die Kalifornier den margenstarken Bereich mit Software und Sicherheitsdienstleistungen aus. Bis 2020 soll mindestens ein Drittel des Umsatzes mit Software erzielt werden. Cisco ist mit 35 Jahren Firmengeschichte einer der Titanen der Techbranche. Das Geschäft wächst darüber hinaus durch Über­nahmen: Gerade erst kaufte Cisco den Komponentenhersteller Acacia Communications.

Trotz solcher Ausgaben bleibt genug Geld für die Dividende. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden knapp sechs Milliarden Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet. Zusätzlich kauft Cisco in großem Stil eigene Aktien zurück. Die Dividendenrendite des Papiers ist mit derzeit rund 2,5 Prozent gut einen Prozentpunkt höher als bei den Techriesen Microsoft und Apple. Analysten kalkulieren, dass die Ausschüttung von Cisco bis zum Jahr 2022 um durchschnittlich sieben Prozent steigen wird.

Fazit: Mit Cisco können Anleger vom Techboom profitieren und trotzdem Dividende kassieren.

Pepsico

Pepsico verdient sein Geld mit Zuckerbrause und Snacks. Weil vor allem junge Konsumenten mehr Wert auf Gesundheit legen, erweitert der Konsumgüterhersteller sein Sortiment. Ein Überraschungserfolg in diesem Jahr ist ein auf Videospieler ("Gamer") ausgerichteter Energiedrink der Marke Mountain Dew, der in einer wiederverschließbaren Dose verkauft wird. Auch der Absatz von Wasser entwickelt sich gut. Im Geschäft mit der klassischen Brause setzt Pepsico unter anderem auf neue Geschmacksvarianten und verstärkte Werbung.

Den größten Erfrischungseffekt für Aktionäre bietet die Dividende: Seit 53 Jahren zahlt Pepsico Dividende, seit 46 Jahren schüttet der Konzern kontinuierlich mehr Geld aus. Sieben Milliarden Dollar wurden allein im vergangenen Jahr in Dividende und Aktienrückkäufe gesteckt. Analysten kalkulieren, dass die Bargeldzahlung in den kommenden Jahren weiter leicht steigt. Die Dividendenrendite der Aktie dürfte damit bald wieder drei Prozent erreichen. Das Unternehmen zahlt gewöhnlich im März, Juni, September und Januar.

Fazit: Pepsico setzt verstärkt auf gesündere Produkte. Die Aktie bleibt ein zuverlässiger Dividendenwert.

Royal Dutch Shell

Der britisch-niederländische Ölkonzern hat im vergangenen Jahr fast 16 Milliarden Dollar Dividende ausgeschüttet und damit mehr als jedes andere Unternehmen der Welt. Das Geld soll weiter sprudeln: In den Jahren 2021 bis 2025 will Royal Dutch Shell mindestens 125 Milliarden über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre weiterreichen. Das sind 35 Milliarden Dollar mehr als im aktuellen Zyklus. Analysten kalkulieren, dass die Dividende mit dem Jahr 2021 erstmals wieder moderat steigen und die Aktie gemessen am aktuellen Kursniveau dann auf eine Dividendenrendite von rund sechs Prozent kommen wird.

Wegen der starken Abhängigkeit des Konzerns von den Rohstoffpreisen müssen sich Anleger bei der Aktie auf stärkere Kursausschläge einstellen. Royal Dutch Shell hat aber bewiesen, dass man in Krisenphasen Kosten deutlich senken und weiter Dividende zahlen kann. Stärker als viele Konkurrenten in der Branche öffnet sich der Konzern für neue Geschäftsfelder. Die Übernahme des Erdgasproduzenten BG Group war nur der erste Schritt. Royal Dutch Shell will stärker auf regenerative Energiequellen setzen. Das Tankstellennetz des Konzerns könnte im Rahmen der Strategie mit Ladesäulen für Elektroautos ausgerüstet werden.

Fazit: Royal Dutch Shell ist ein beliebter Dividendenwert mit quartalsweiser Ausschüttung und hoher Rendite, aber auch entsprechenden Risiken.

Globale Dividendenausschüttungen in Milliarden US-Dollar

Grafik 1: Dividendenausschüttungen weltweit - nach Region (in %)

Globale Dividenden Q1 2019

Quelle: Janus Henderson Investors - Stand: 31.03.2019

Grafik 2: Dividendenausschüttungen: Vergleich Global und Nordamerika (Indexiert)

Globale Dividenden Nordamerika versus Global

Quelle: Janus Henderson Investors - Stand: 31.03.2019

In Teil 3 geht es um die Wirkungsweise von Dividenden als Sicherheitspuffer für den Aktienkurs.

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