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Behavorial Finance

Die Stimmung steigt

Die sentix Konjunkturindizes für Deutschland, Euroland sowie auch andere Regionen verbessern sich im Juli zum dritten Mal in Folge.

06.07.2020 | 13:45 Uhr von «Jörn Kränicke»

Der Euroland-Gesamtindex steigt um 6,6 Punkte auf -18,2 Punkte. Am stärksten haben sich die Werte für die Schweiz erholt. Bei den Eidgenossen steigt der Gesamtindex von -14,4 Punkte auf -1,6 Punkte. Dennoch scheint laut Sentix-Chef Manfred Hübner (Bild) zu großer Optimismus fehl am Platze. Zum einen sinken die Erwartungen in fast allen Regionen leicht. Zum anderen gingen die Anleger nach wie vor davon aus, dass die Corona-bedingten Wirtschaftseinbrüche binnen eines Jahres nicht ausgeglichen werden könnten.

Die Erwartungen gehen zurück

Der Prozess der wirtschaftlichen Erholung, der durch die Öffnungsschritte nach dem fast völligen Stillstand der Wirtschaft seit Ende April begonnen hat, setzt sich laut sentix Anfang Juli im dritten Monat in Folge fort. In früheren Zeiten wäre demnach ein dreimaliger Anstieg des sentix Konjunkturindex als klares Zeichen eines neuen Aufschwungs zu werten gewesen. Doch ist dies laut Hübner diesmal differenzierter zu betrachten. Die Lagewerte stiegen zwar kräftig um 12 Punkte auf -49,5 Punkte. Dies sei einerseits eine spürbare Verbesserung, andererseits befinde sich die Wirtschaft damit noch immer in der Kontraktion. „Die Erwartungen liegen bei +19,5 Punkten. Damit dürfte der Erholungsprozess andauern. Doch der Rückgang der Erwartungen, zum jetzigen Zeitpunkt, ist als kleine Enttäuschung zu verbuchen“, so Hübner.

Dem Aufschwung könnte bald die Puste ausgehen

Hinter dieser Entwicklung stehe offenbar die Erwartung der Anleger, dass die Erholung nach dem „lock-down“ zwar noch andauere, aber nicht zu einer vollständigen „Genesung“ der Konjunktur führe. „In einer Sonderumfrage haben wir erneut abgefragt, in welchem Umfang die Corona-bedingten Konjunkturverluste binnen Jahresfrist ausgeglichen werden. Erneut äußern die Anleger die Erwartung, dass dies nur zu rund 60 Prozent in Euroland der Fall sein wird. Es hat sich also in den letzten vier Wochen keine verbesserte Langfristperspektive für die Anleger ergeben. Die sinkenden Erwartungen sind demnach ein Zeichen, dass eine Gefahr besteht, dass dem „Aufschwung“ schon im Sommer die Puste ausgehen könnte“, kommentiert sentix-Chef Hübner.

In Deutschland steigt der sentix

Laut der Umfrage verbessert sich in Deutschland der sentix Konjunkturindex zum dritten Mal in Folge auf -10,5 Punkte. Die Lagewerte bleiben demnach aber auch hierzulande mit -40,8 Punkte im tiefroten Bereich. Die von sentix befragten Anleger glauben, dass innerhalb eines Jahres nur rund 65 Prozent des Einbruchs in der Wirtschaftsleistung wieder wettgemacht werden könne. Das umfangreiche Konjunkturpaket der Regierung hätte also scheinbar keinen besonders positiven Eindruck bei den Anlegern hinterlassen.

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