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Höhere Eigenkapitalquoten für Banken?

Für Banken könnte es teurer werden.
Bankenaufsicht

KPMG-Experte rechnet mit höheren Zuschlägen für die Institute, wenn EZB die Aufsicht übernimmt.

14.05.2014 | 15:56 Uhr von «Patrick Daum»

Eine Erhöhung der Kapitalanforderungen von Banken im Zuge der Europäischen Bankenaufsicht ist Daniel Quinten, Partner bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, zufolge äußerst wahrscheinlich: „Die Wahrscheinlichkeit von Kapitalzuschlägen innerhalb der Säule II dürfte tendenziell steigen“, zitiert ihn die „Börsen-Zeitung“. Diese Säule des Baseler Eigenkapitalakkords gibt den Überprüfungsprozess für die Bankenaufsicht vor. Grund für seine Annahme sei der Aufsichtsansatz im Zuge der Einführung der Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Herbst dieses Jahres. „Das Aufsichtshandbuch der Notenbank wird einen Mix aus den Praktiken der beteiligten Länder sowie eigene Ideen der EZB enthalten“, so Quinten.

Genau da sieht der KPMG-Experte das Problem. Während die deutsche Aufsicht im europaweiten Vergleich eher quantitativ orientiert sei und sicherstellen wolle, dass eine Bank über genügend internes Kapital zur Absicherung der Risiken verfüge, gingen andere Staaten die Überwachung deutlich formaler an. Werden all diese Ansätze unter dem Dach der EZB harmonisiert, müsse mit Kapitalzuschlägen für Banken gerechnet werden. Elke König, Präsidentin der deutschen Finanzaufsicht BaFin, stimmt dem zu: „Ziel der EZB wird und muss es sein, aufsichtsrechtliche Praktiken langfristig zu harmonisieren“, schreibt sie in einem aktuellen Beitrag der Behörde. Einen gewissen Grad an aufsichtlicher Harmonisierung hält sie in einem integrierten Aufsichtssystem für unverzichtbar. Ein Selbstzweck dürfe die Harmonisierung aber nicht sein. 

Schon vor Monaten wies die BaFin zudem darauf hin, dass nicht nur die europaweite Angleichung der Aufsichtspraxis Folgen für die deutschen Banken haben werde, sondern auch die Harmonisierung des Meldewesens. Für die unter direkter EZB-Aufsicht stehenden deutschen Institute dürfte sich das Volumen der zu meldenden Daten im Zuge der Harmonisierung und der Umsetzung der Vorgaben der European Banking Authority (EBA) demnach mindestens verdreifachen, so die Erwartungen.

(PD)

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