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Banking-Studie: Der Kunde, das seltsame Wesen

Keine Ausnahme: auch die Mehrzahl junger Akademiker hat es am liebsten bequem (Bild: pixabay)
Banken

Am wichtigsten ist deutschen Bankkunden noch immer das kostenlose Girokonto. Wechselwillig zeigen sich die wenigsten. Ihren eigenen Ansprüchen an die Bank hinken die meisten in der Praxis hinterher.

17.01.2018 | 15:30 Uhr von «Dominik Weiss»

Deutsche Gutverdiener verfügen zumeist über ein Konto bei den großen Universalbank-Verbänden der Volksbank oder der Sparkasse. Einen Wechsel streben die wenigsten an. Erst wenn Banken an der Gebührenschraube drehen, reagieren sie empfindlich. Für die Zukunft erwarten Sie von ihrer Bank hohe Sicherheitsstandards sowie ein hohes Maß an Transparenz und Vertrauenswürdigkeit. Dahinter erwarten Kunden vor allem geringe Kosten und eine schnelle Abwicklung ihrer Anliegen. Auf einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort legen dagegen die wenigsten Wert. 

„Männer verlassen eher Frau und Kinder als dass sie ihr Konto wechseln“ ist ein altes deutsches Sprichwort, dass überspitzt die Bequemlichkeit deutscher Bankkunden aufs Korn nimmt. Aber oft steckt in Sprichworten irgendwo ein wahrer Kern. Eine Studie des Institute for Strategic Finance belegt nun, dass selbst junge, gut gebildete Großverdiener in Bezug auf Ihr Bankkonto mehrheitlich Bequemlichkeit walten lässt. So gaben 77% der Befragten an, in diesem Jahr nicht die Absicht zu haben, ihr Kreditinstitut zu wechseln. Wechselgewiss zeigten sich dagegen nur sieben Prozent. Hauptfaktor für einen Wechsel wäre die Erhebung von Banking-Gebühren.  

Die Mehrheit gibt an, ihre Bank nicht wechseln zu wollen

Quelle: FOM

Bemerkenswerte Lücke

Widersprüche ergeben sich aus dem Vergleich der geäußerten Erwartungen an die Bank und der gelebten Praxis. Zwar gaben fast 100 % der Befragten an, hohe Sicherheitsstandards seien ihnen "wichtig" oder "sehr wichtig". Wechseln  würden allerdings weniger als ein Drittel, sollten die Sicherheitsstandards tatsächlich zu gering ausfallen. 

Eine noch größere Differenz besteht zwischen der Reputation des Instituts und der Erwartung an Vertrauenswürdigkeit und ethische Standards. So rangiert Vertrauenswürdigkeit mit gut 99 % ebenfalls ganz oben auf der Liste der Erwartungshaltungen an die Bank. Die Einhaltung hoher ethischer Standards ist immer noch für gut 80 % „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Dennoch würde nur jeweils ein Siebtel der Kunden wechseln, sollte ihre Bank in Skandale verwickelt sein oder einen schlechten Ruf besitzen. Geringe Kosten – immerhin auf Platz eins bis drei unter den Gründen für einen Institutswechsel – landen bei den Kundenerwartungen nur auf Rang vier. 

Junge Klientel präferiert etablierte Zahlungsmittel


Quelle: FOM

Auch in Zukunft setzen Bankkunden vorwiegend auf althergebrachte Zahlungsmethoden. Ganz vorne in der Hitliste ist das Lastschriftverfahren, das gut 86 % der Befragten präferieren. Gleich dahinter folgt mit 78 % die Kreditkarte, vor der Rechnung (76 %). Bargeld geben 74 % den Vorzug. Online-Verfahren wie PayPal (73 %), Sofort-Überweisung (55 %) und Paydirect (46 %) sowie Handyzahlungen (54 %) folgen eher abgeschlagen auf den Plätzen. 

(DW)

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