• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Nur wenige Fondsmanager überzeugen

Nur wenige Fonds überzeugen im Vergleich mit ihren Benchmarks
Asset Management

In den vergangenen zehn Jahren konnte kaum ein aktiv verwalteter Aktienfonds seinen Vergleichsindex schlagen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Indexanbieters S&P Dow Jones Indices.

27.10.2016 | 16:45 Uhr von «Matthias von Arnim»

Der Indexanbieter S&P Dow Jones Indices hat in seiner aktuellen Studie Mid-Year 2016 Europe S&P Indices Versus Active Funds (SPIVA) Scorecard untersucht, ob und wie viele aktiv gemanagte Fonds sich besser entwickelt haben, als die Indizes selbst. Das Ergebnis der Studie ist ernüchternd: 

Mehr als 91 Prozent der aktiv gemanagten Fonds, die im Euroraum investieren, performten schlechter als ihr jeweiliger Vergleichsindex. Europa-Fonds, die auch außerhalb der Euro-Zone investieren, schlugen sich zwar etwas besser, und bei Italien-Fonds lieferte in den vergangenen zehn Jahren sogar jeder vierte Fondsmanager bessere Zahlen ab als der S&P Italy. Doch insgesamt bleibt die langfristige Bilanz der aktiven Fondsmanager mau. Der Vergleich von Fonds zum S&P 500 Index fällt hier besonders auf: Im 10-Jahresvergleich wäre ein aktiv gemanagter Fonds nicht einmal in einem Prozent der Fälle die bessere Wahl gewesen als ein gewöhnlicher S&P 500 Index-Tracker.

Ein Lichtblick: die Jahresperformance der aktiven Fonds

Im Vergleich der Fonds mit den S&P-Indizes auf Jahres-Sicht bis zum 30. Juni 2016 schafften es immerhin fast 43 Prozent der Fondsmanager von Europa-Fonds und 32,5 Prozent der Fondsmanager, die Euroraum-Fonds verwalten, ihre Benchmark zu schlagen. Auch alle anderen im europäischen Raum aktiven Manager schlugen sich deutlich besser als ihre US-Kollegen, deren Fonds in 93,5 Prozent der Fälle hinter ihrem jeweiligen Vergleichsindex zurückblieben. Pikant an dem Berechnungsstichtag der S&P Studie, dem 30. Juni 2016: Nur wenige Tage zuvor, am 21. Juni, stimmten die Menschen in Großbritannien über den Brexit ab. Die europäischen Aktienindizes gingen in der darauf folgenden Woche in die Knie. Offensichtlich hatten sich etliche Fondsmanager auf einen möglichen Austritt Großbritanniens vorbereitet und ihre Portfolios entsprechend vorsichtig positioniert. 

Fondsmanager, die ausschließlich in britische Aktien investieren hatten diese Möglichkeit kaum. Deshalb performten 86 Prozent der U.K-Fonds schlechter als der S&P United Kingdom.

Es geht nur um S&P-Indizes

So sehr die Studie bestätigt, was auch frühere Betrachtungen schon in ähnlicher Form zeigten, hat sie doch einen kleinen Schönheitsfehler: Hier wurden ausschließlich Fonds untersucht, die einen S&P-Index als Benchmark haben. Fonds, die MSCI- oder andere Indizes als Vergleichsmaßstab nutzen, wurden ausgeklammert. Zudem fließen in die SPIVA-Studie auch Fonds ein, die wegen geringer Größe und schlechter Wertentwicklung aufgelöst werden. Das sind etwa fünf Prozent der betrachteten Fonds. S&P begründet das damit, dass das sogenannte Survivorship Bias, also Verzerrungen durch Betrachtung nur der noch existierenden Produkte, mit diesem Vorgehen ausgeschlossen werden soll. Bezogen auf die Fonds, in die Anleger derzeit investieren können, gibt die allerdings ein leicht verzerrtes Bild wieder.

(MvA)

Diesen Beitrag teilen: