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Warum Techaktien die neue Weltordnung prägen

Jan-Christoph Herbst (Bild: Falk Heller/Argum)
Aktienfonds

Techunternehmen dominieren die globale Wirtschaftsordnung – und Fondsmanager Jan-Christoph Herbst zeigt, wie Anleger davon profitieren können. Seine These: Wer auf stark wachsende Tech-Aktien setzt, investiert in die Gewinner der nächsten Dekade. Der beeindruckende Track Record des MainFirst Global Equities Unconstrained Fund unterstreicht, warum Wachstum, Datenmacht und asiatische Innovation die Märkte bis 2030 prägen werden.

04.12.2025 | 14:00 Uhr

Geopolitische Spannungen, technologischer Fortschritt und eine tektonische Verschiebung wirtschaftlicher Machtzentren – die 2020er-Jahre markieren einen Epochenwechsel. In dieser neuen Weltordnung setzt Fondsmanager Jan-Christoph Herbst von LAIQON auf eine klare These: „Wachstumsaktien sind das Rückgrat der globalen Transformation – und sie werden die Gewinner bis 2030 sein.“ Unter „Wachstumsaktien“ versteht der Manager Unternehmen, die um mindestens 20 Prozent pro Jahr zulegen. Nur mit solchen Aktien könne man die Benchmark schlagen, da die „Fondsperformance langfristig dem Umsatzwachstum folgt“. Diese These belegt er mit den Performancedaten des MainFirst Global Equities Unconstrained Fund, den er gemeinsam mit Frank Schwarz, Adrian Daniel und Tim Haselberger managt. Der Fonds erzielte seit seiner Auflage eine kumulierte Performance von 650 Prozent (17,7 Prozent p. a.) – mehr als doppelt so viel wie der MSCI World im gleichen Zeitraum.

Fünf Kräfte des globalen Umbruchs

Herbst identifiziert fünf Triebkräfte, die die Weltwirtschaft bis 2030 prägen dürften: Technologie, Demografie, Geopolitik, Rohstoffe und Geldpolitik. Sie formten neue Wachstumssektoren und schüfen Chancen für aktive Investoren. Im Zentrum stünden dabei Künstliche Intelligenz, Halbleiter, Cloud Computing, Robotik und Big Data. Bis 2030 werden laut Herbst neun der zehn größten Konzerne Technologiefirmen sein. Datenhoheit und Softwarekompetenz bestimmten künftige Wertschöpfung. „Plattformen, Daten und Software sind die neuen Rohstoffe“, sagt Herbst. Zu den Kernpositionen seines Fonds gehörten daher Nvidia, Microsoft, Apple, Alphabet, TSMC, Amazon, Tesla und Broadcom. Überdies seien für ihn China, Indien und Südkorea die kommenden ökonomischen Schwergewichte. Während asiatische Firmen bereits 45 Prozent zur globalen Wertschöpfung beitrügen, seien sie im MSCI World mit unter zehn Prozent vertreten – ein massives Ungleichgewicht. Marken wie Xiaomi, Sea oder Trip.com stünden für den Wandel Asiens vom Produktionsstandort zum Innovationsmotor. China etwa habe sich vom Nischenproduzenten zum größten Automarkt der Welt entwickelt – mit einem Anteil von 39 Prozent, Tendenz steigend. Und für diese Wachstumskraft brauche Asien laut Herbst immer mehr Kupfer, Silber, Lithium und Nickel. Da aber Investitionen in neue Minenprojekte hinterherhinkten, profitierten laut Herbst Produzenten wie Ivanhoe Mines, Agnico Eagle oder Pan American Silver von struktureller Knappheit.

Herbst betont: „Der Fonds investiert nicht in Story-Stocks, sondern in profitabel wachsende Unternehmen. Der Median des KGV liegt bei 25 bis 30, alle Positionen schreiben operative Gewinne.“ Wachstum sei für ihn nur dann wertvoll, wenn es sich im Cash-flow zeigt.

Fondsdaten

Fondsname MainFirst Global Equities ­Unconstrained Fund A
Start Anteilsklasse 25.10.2018
Fondskosten 1,96 % (TER)
Fondsvolumen 631,4 Mio. Euro
Wertzuw. 3 Jahre 83,7 % p. a.
ISIN LU 185 613 020 5
Stand: 01.12.2025

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