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Asset Allocation

Superreiche misstrauen dem Bullenmarkt

Die Mitglieder des Investment-Clubs Tiger 21 haben im ersten Quartal die Cash-Positionen in ihren Portfolios im Schnitt um 20 Prozent erhöht. Offenbar sind die Ultrareichen der Meinung, dass der Bullenmarkt nicht mehr lange anhalten wird.

17.05.2019 | 13:00 Uhr von «Thomas Gräf»

Offenbar sind die Ultrareichen nicht mehr überzeugt, dass der Bullenmarkt noch lange anhalten wird. Das berichtet das Finanzportal MarketWatch unter Berufung auf Mitglieder des exklusiven Investment-Clubs.

Die 750 Mitglieder von Tiger 21 verfügen in Summe über rund 75 Milliarden US$ an Assets. Mehr als die Hälfte dieses Vermögens haben die Investoren in Immobilien sowie in Private Equity investiert. In den ersten drei Monaten wurde der Cash-Anteil im Portfolio von 7,5 auf neun Prozent erhöht – der höchste Wert seit Anfang 2013. 

Auf Platz eins der Sorgen steht bei den Anlegern von Tiger 21 der Handelskrieg mit China, dichtgefolgt von einem aus dem Ruder laufenden Staatsdefizit in den USA und dem Mangel an Fortschritten bei den Abrüstungsverhandlungen mit Nord Korea. Ein hoher Cash-Bestand könne aber auch nützlich sein, wenn ein Black-Swan-Event eintritt und die Märkte ins Wanken bringt, schreibt MarketWatch.

WIe die Ultrareichen investieren

Dominiert wird die Asset Allocation im Musterportfolio von Immobilien; deren Anteil wurde in den letzten beiden Jahren massiv von 33 Prozent in 2017 auf nun 26 Prozent heruntergefahren. Leicht reduziert wurden auch die Positionen in Hedgefonds.

Über viel Geld zu verfügen hat durchaus sein Gutes, denn es eröffnet den Ultrareichen den Zugang zu Private Equity, das demzufolge im Portfolio etwas höher rangiert als börslich gehandelte Aktien.

Der Tiger 21 Club – eigentlich „The Investment Group for Enhanced Results in the 21st Century“ – wurde 1999  von dem Unternehmer Michael W. Sonnenfeldt gegründet. Ursprünglich betrug das Mindestvermögen, um eine Mitgliedschaft zu beantragen, 10 Millionen US$; heute wird lediglich eine Jahresgebühr von 30.000 US$ erhoben.

Sinn und Zweck der Veranstaltung ist nicht, die Vermögen der Mitglieder in einem gemeinsamen Fonds zu verwalten sondern vielmehr, dass sich die sogenannten High Net Worth Individuals, kurz HNWI, von Tiger 21 gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite stehen bei der Verwaltung ihrer individuellen Reichtümer.

Tiger 21 bezeichnet sich selbst als „Peer-to-Peer Wissensnetzwerk“. Geprägt wird die Philosophie der Club-Mitglieder nicht zuletzt durch ein tiefes Misstrauen gegenüber dem "Lager der Diebe" – Investmentbanker, Stock Broker und Vermögensverwalter.

Einer der Eckpfeiler von Tiger 21 ist die sogenannte "Portfolio Defense", bei der jedes Clumitglied einmal im Jahr sein Portfolio präsentieren und sich der unverblümten Kritik der anderen Mitglieder stellen muss. Die europäischen Chapter des Clubs sitzen in London und Zürich.

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