• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Je größer die Hedgefonds, desto höher die Gewinne

Viel Geld zieht noch mehr Geld an - (c) Igor Gromoff/Fotolia
Anlageberatung

Das Jahr 2016 war für die Hedgefonds-Branche alles andere als gut. Doch die Hedgefonds-Riesen ziehen immer noch magisch Geld und Gewinne an. Eine aktuelle Studie zeigt: Die Hälfte des gesamten Gewinns in den vergangenen Jahren geht allein auf das Konto der 20 größten Hedgefonds.

06.02.2017 | 11:12 Uhr von «Matthias von Arnim»

Das Jahr 2016 wird sicher nicht als Erfolgsjahr in die Geschichte der Hedgefonds eingehen. Die sehr niedrigen Zinsen knabbern auch an der Performance von Spitzenkräften unter den Geldmanagern. „Selbst die Manager mit der besten langfristigen Bilanz entwickelten sich nicht stark und ihre Ergebnisse lagen nicht über dem Durchschnitt“, sagt Rick Sopher, Chairman des niederländischen Investmenthauses LCH Investments, das gerade eine aktuelle Branchen-Studie veröffentlicht hat.

„Die unterdurchschnittliche Entwicklung der besten Vermögensverwalter der Welt spiegelt die Schwierigkeiten wider, mit denen die meisten aktiven Manger für den größten Teil von 2016 zu tun hatten“, so Sopher. Der Studie zufolge hatte die Branche wegen der schwachen Leistungen und den trotzdem hohen Gebühren zuletzt mit einer starken Unzufriedenheit von Kunden zu kämpfen. Im vergangenen Jahr verzeichneten mussten Hedgefonds daher zum ersten Mal seit 2009 Netto-Abflüsse von Vermögen hinnehmen.

Das Jahr 2106 war für die Kunden enttäuschend

Auch die allergrößten Hedgefonds entwickelten sich 2016 grundsätzlich nicht besser als die Branche als Ganzes. So konnte Bridgewater Associates von Milliardär Ray Dalio zwar im vergangenen Jahr immerhin fast fünf Milliarden Dollar (4,65 Milliarden Euro) für die Kunden der Firma verdienen, doch damit blieb der der Performance-Spitzenreiter eher die Ausnahme. Die beiden Konkurrenten George Soros und John Paulson beispielsweise verloren unterm Strich Geld. Soros Fund Management und Paulson & Co schnitten sogar schlechter ab als die meisten ihrer Wettbewerber. Zusammen verloren sie vier Milliarden Dollar im vergangenen Jahr, belegen die LCH-Daten.

Insgesamt verdienten die größten Fonds zusammengenommen rund 16 Milliarden US-Dollar nach Gebühren und erzielten so einen gewichteten Ertrag von 2,6 Prozent im vergangenen Jahr, zeigt die Studie weiter. Dieses Ergebnis „war deutlich unter ihren historischen Standards“, so Sopher.

Die Großen ins Töpfchen

So mau die Bilanzen fürs vergangen Jahr aussehen, so schillernd ist der Blick in die langfristige Historie – und die Perspektive: Die Top-Fonds verdienen demnach für ihre Kunden überproportional viel Geld. Seit ihrem jeweiligen Start haben die 20 Top-Manager 449 Mrd. Dollar für ihre Investoren verdient, zeigt die Studie. Das sei nahezu die Hälfte dessen, was die Branche insgesamt erzielt habe.

Dalio und Soros, deren Investmentfirmen jeweils in den 1970er Jahren an den Start gegangen waren, sind noch immer die Manager mit dem besten Ergebnis auf Lebenszeit. Beide bringen es auf Erträge von jeweils mehr als 40 Milliarden Dollar. Sollte – wie es sich derzeit abzeichnet – die Zinskurve langfristig wieder nach oben drehen, dürfte das dies auch bei den Hedgefonds wieder für mehr Spielraum und Renditeperspektiven sorgen.

(MvA)

Die Studie als PDF-Dokument.

Diesen Beitrag teilen: