Der
Kapitalmarktanalyst von HQ Trust untersuchte, welche Aktien für die gute
Entwicklung des deutschen Leitindex gesorgt haben. Anschließend ermittelte er
diesen Performance-Beitrag auch für den global aufgestellten MSCI World – und
dessen Länderindizes. Der Performance-Beitrag berechnet sich aus dem
Indexgewicht, das vom Börsenwert des Unternehmens abhängt, multipliziert mit
der jeweiligen Wertentwicklung der Aktie.
Was ist von
der DAX-Entwicklung im MSCI World zu spüren?
- „Dass
deutsche Aktien nicht gerade zu den am höchsten gewichteten im MSCI World
gehören, wissen Anleger sicherlich.“
- „Die
deutschen Titel machen zusammen gerade einmal 2,64 % vom MSCI World aus.
Nach aktuellem Stand haben sogar drei Einzelaktien ein höheres Gewicht:
Apple, Microsoft und Nvidia.“
- „Dennoch
war der Beitrag der deutschen Aktien für den MSCI World spürbar: Sie
standen immerhin für ein Indexplus von 0,47 %.“
- „Am Ende
zogen die US-Titel den Weltaktienindex aber kräftig ins Minus.“
Beim DAX waren die Renditen in diesem Jahr keineswegs gleichverteilt.
- „Wer einen Blick auf die gute Performance des DAX wirft, könnte annehmen, dass alle 40 Aktien zum Plus beigetragen haben.“
- „Allerdings waren nur wenige Aktien für den Großteil der DAX-Rendite verantwortlich: Rheinmetall, SAP, Siemens und die Allianz sorgten für knapp die Hälfte des Zuwachses.“
- „An der Hälfte der DAX-Aktien hatten Investoren deutlich weniger Freude: Sie trugen kaum etwas zur Indexrendite bei. 9 der 40 Aktien notierten Ende Mai sogar im Minus.“
Wie sollten Anlegerinnen und Anleger ihr Portfolio aufstellen?
- „Langfristig gesehen, haben Aktien im liquiden Bereich die höchsten realen Renditen erzielt. Allerdings sollte auch innerhalb dieser Anlageklasse breit diversifiziert werden.“
- „Besser ist daher ein breit gestreutes Portfolio, das verschiedene Anlageklassen umfasst, die möglichst niedrig oder idealerweise sogar negativ korreliert sind, also nicht alle gleichzeitig steigen oder fallen.“
- „Wer weiß, dass sein Geld auf verschiedene Säulen verteilt ist, kann besser schlafen – und trifft seltener emotionale Entscheidungen wie etwa zum falschen Zeitpunkt zu verkaufen.“
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