Value-Chance: Henkel zum Schnäppchenpreis

„Die Aktien von Konsumgüter Herstellern gehören seit Jahren nicht mehr zu den Börsenlieblingen. Da macht Henkel keine Ausnahme, der Anbieter von bekannten Marken wie Persil, Pattex, Schwarzkopf oder Taft. Die Vorzugsaktie notiert heute um 20 Prozent niedriger als vor zehn Jahren und das inclusive der Dividenden. Dabei laufen die Geschäfte keineswegs schlecht, nur hat das Wachstum deutlich nachgelassen. Immerhin soll in diesem Jahr das organische Umsatzwachstum um rund drei Prozent zulegen in Henkels Kernbereichen Waschmittel, Reinigungsmittel, Haarpflege und Klebestoffe. 

Das 1876 gegründete Unternehmen ist mehrheitlich in Familienbesitz, schuldenfrei und wieder stärker aktionärsfreundlich wie das jüngste Aktienrückkaufprogramm beweist. Auch will sich das Management auf die wachstumsstarken Marken fokussieren. 

Das KGV der liquideren Vorzugsaktie liegt bei zwölf und damit deutlich unter dem Durchschnitt von 21 in den vergangenen zehn Jahren. Die Dividende von drei Prozent ist ebenfalls nicht zu verachten und macht die Henkel-Aktie zu einer attraktiven Defensivanlage.“

Felix Schleicher durfte im Rahmen seiner Tätigkeit André Kostolany noch über Jahre erleben und schöpft heute aus dem enormen Erfahrungsschatz des Altmeisters.

Hinweis laut § 34b WpHG: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren entweder investiert oder erwägt ein Engagement. Die in dem Artikel enthaltenen Angaben ­stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.