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Marktausblick

DAX startet im Plus, Wirtschaftsklima sackt ab und ein Flash Crash beim Franken

FR-Weekly: Kursgewinne bei deutschen Aktien, China handelt wieder, den USA droht ein neuer Shutdown und der Ölpreis tendiert seitwärts. Die News von den Kapitälmärkten zum Wochenstart von der FundResearch-Redaktion.

11.02.2019 | 09:51 Uhr von «Thomas Gräf»

DAX startet im Plus

Der DAX begann die Woche mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 10.954 Punkten und konnte am Morgen die wichtige Marke von 11.000 Punkten zurückerobern. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex 2,4 Prozent eingebüßt.

Die Gewinner-Liste wird einmal mehr angeführt von Wirecard, die 5,5 % zulegen und damit den in den vergangenen Wochen verlorenen Boden wiedergutmachen.

Zulegen konnte auch die Deutsche Post, deren Aktien 2,4 % höher notieren. Wie die FAZ berichtet, soll ab dem Sommer ein höheres Porto auf Briefe für zusätzliche Einnahmen sorgen.

Die wenigen Kursverlierer werden angeführt von BMW (-0,8%), Merck (-0,3%) und Daimler (-0,3%).

Im SDAX gewinnt Medigene rund 4,5 %, nachdem verlautbart wurde, dass ab April ein neuer Finanzvorstand seine Arbeit aufnimmt.

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Wirtschaftsklima sackt ab

Das Weltwirtschaftsklima ist so schlecht wie seit über sieben Jahren nicht mehr, meldet das Münchner Ifo-Institut: “Die Weltkonjunktur schwächt sich zunehmend ab”, erklärt Ifo-Chef Clemens Fuest; es ist der vierte Rückgang in Folge.

Vor allem in den Industriestaaten hat sich die Einschätzung der Lage deutlich eingetrübt. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt wird laut dem “World Economic Outlook”  des IWF vom Januar in diesem Jahr wohl um 3,5 % und 2020 um 3,6 % wachsen, das sind zehn Basispunkte weniger als in der Prognose vom Oktober (3,7 %).

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Flash Crash beim Franken

Der Schweizer Franken hat am Montag einen unerwarteten Kurssprung vollzogen: In Tokio rutschte der Preis um 7:00 Ortszeit gegenüber dem US-Dollar um fast ein Prozent ab, um sich kurz darauf ebenso schnell wieder zu erholen. Devisenhändler sprechen von einem “Flash Crash”, der auf einen Fehler bei der Dateneingabe zurückzuführen sei – der seinerseits eine kaskadierende Reaktion von Handelscomputern ausgelöst habe. Bereits Anfang Januar hatte der Yen unter ähnlichen Bedingungen einen unerwarteten Sprung von acht Prozent gegenüber dem australischen Dollar vollzogen.

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China handelt wieder

Nach der einwöchigen Pause haben die Börsen auf dem chinesischen Festland am Montag den Handel wieder aufgenommen. Der Shenzhen-Index legt um 1,82% zu, in Hongkong stiegen die Kurse um immerhin fast 0,7%. In Japan hingegen sank der Nikkei um zwei Prozent und der Topix um 1,9%.

Unterdessen sind die Sorgen um eine Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China noch lange nicht vom Tisch. Im Verlauf der Woche will der chinesische Vize Liu He US-Finanzminister Steven Mnuchin und den Handelsgesandten Robert Lighthizer zu weiteren Gesprächen treffen; bis zum 1. März sollte eine Lösung auf dem Tisch sein, denn dann endet die Frist, die Donald Trump und Xi Jinping in Buenos Aires vereinbart haben, um die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren aufzuschieben.

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Noch ein Shutdown

US-Präsident Trump will seine Mauer – so oder so: Nachdem am Wochenende die Gespräche über die Finanzierung von Grenzschutzmaßnahmen zwischen Demokraten und Republikanern im Kongress nicht so recht voran kommen wollten, droht Trump nun einmal mehr mit einem Shutdown: “The Wall will get built one way or the other!”. Die möglichen Folgen sind bislang noch nicht absehbar, der letzte Shutdown hat die US-Wirtschaft nach Zahlen der New York Times rund 11 Milliarden US$ gekostet.  

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Briten droht Rezession

Die Chancen, dass Großbritanniens Wirtschaft nach dem Brexit in eine Wirtschaftskrise schliddert, wird von Wirtschaftsexperten vor Ort mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent dotiert. Gleichzeitig geht die Bank von England davon aus, dass 2019 das geringste Wirtschaftswachstum der Dekade zu verzeichnen sein wird.

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Ölpreis tendiert seitwärts

Die Preise für die beiden wichtigsten Ölsorten WTI und Brent bewegen sich nach der Erholung Anfang Januar in engen Bändern: Die US-Sorte WTI vermag die 55-US$-Marke nicht zu durchbrechen und die europäische Sorte Brent oszilliert seit Januar zwischen 60 und 65 US$ pro Barrel. Indessen rechnet die Bank of America Merrill Lynch mit einer Stagnation der weltweiten Nachfrage nach Öl ab 2030. Der aktuelle Bedarf von ca. 100 Millionen Barrel pro Tag (Mbd) wird wohl um 1,2 Mbd über dem von 2018 liegen. Bis 2024 werde sich dieser Wert halbieren und in elf Jahren soll die Nachfrage dann auf einem Maximum stagnieren. Das ist übrigens auch der Zeitpunkt, ab dem der globale Verbrauch an fossilen Brennstoffen eigentlich, wie von Wissenschaftlern gefordert, bei Null liegen müsste, um die globale Erwärmung bis 2100 auf 1,5 Grad zu begrenzen.

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