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Droht China eine neue Immobilienblase?

Droht in China eine Immobilienblase zu platzen?
Volkswirtschaft

Der chinesische Wohnimmobilienmarkt gerate außer Kontrolle, warnt einer der reichsten Männer Chinas. Stimmt das?

20.10.2016 | 09:45 Uhr von «Teresa Laukötter»

Wang Jianlin muss es wissen. Schließlich hat er mit seinem Konzern Dalian Wanda Group, einem Immobilienprojektentwickler für Einkaufszentren und Büroimmobilien, ein Vermögen gemacht. Wenn also der reichste Mann Chinas vor „der größten Spekulationsblase der Geschichte“ warnt, werden Märkte hellhörig. „Wang fährt seit einiger Zeit seine Immobilienaktivitäten zurück, weil er einen baldigen chinesischen Immobiliencrash fürchtet“, schreibt der österreichische Finanzdatenservice „software-systems“. 

Fakt ist: „Der Wohnimmobilienmarkt in Städten wie Peking oder Shanghai boomt: Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Preise bisher um über 50 Prozent.“ Das liege vor allem an den 2015 ergriffenen Maßnahmen der Zentralbank zur Steigerung der Immobiliennachfrage, so software-systems. Zudem habe an diesen erstrangigen Standorten Spekulationen eingesetzt. Fakt ist aber auch: „In dritt- und viertrangigen Städten sind die Preissteigerungen für Wohnimmobilien noch immer schwach, da diese Städte weiterhin unter einem Überangebot von Wohnimmobilien leiden.“ Dass sich die regionale Blase daher in eine landesweite Immobilienblase auswächst, scheine unwahrscheinlich: „Die Gegenmaßnahmen der Regierung gegen bestehende regionale Spekulationsblasen dürften bald zu dem gewünschten Preisrückgang führen.“ Anfang 2017 sei mit einem spürbaren Rückgang der regionalen Wohnimmobilienpreise zu rechnen, welcher 2017 die Bauwirtschaft belasten dürfte. Zudem sei die normale Nachfrage nach Wohneigentum noch immer stärker als die Nachfrage von Spekulanten und Investoren. Das liege vor allem an dem anhaltenden Zuzug aus dem ländlichen Raum in die Städte Chinas.

Beim Thema Immobilienblase werden Erinnerungen an 2007 wach 

Damals stürzte der US-Immobilienmarkt die Welt in eine tiefe Krise. Der chinesische Immobilienmarkt unterscheide sich jedoch erheblich vom „hochriskanten“ US-Immobilienmarkt: „Die recht geringe Hypothekenschuld ist sehr positiv für den chinesischen Wohnimmobilienmarkt. Die gesamte Verschuldung der Konsumenten beträgt nur 40 Prozent des BIP, d.h. Wohnimmobilien werden trotz ihrer hohen Preise zu einem beträchtlichen Teil über Ersparnisse finanziert.“ Eigenkapitalanforderungen von mindestens 20 bis 30 Prozent würden bei einem Preiseinbruch auf dem Wohnimmobilienmarkt einen großen Sicherheitspuffer darstellen und das Insolvenzrisiko der Käufer erheblich verringern. In den USA dagegen hätten Immobilienkäufer mit ungenügender Bonität Hypotheken für (fast) 100 Prozent des Kaufpreises erhalten können. „Ängste vor einem katastrophalen Kollaps des chinesischen Wohnimmobilienmarktes sind also übertrieben.“

(TL)

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