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Robo-Advisor

Mensch gegen Maschine

Sogenannte Robo-Advisor, also digitale Vermögensverwalter, analysieren die Börsensituation oft besser als Menschen, zeigt eine aktuelle Studie. Doch noch steht der Robo-Trend ganz am Anfang. Woran das liegt – und was passieren muss, damit sich Robo-Advisor durchsetzen.

24.02.2020 | 14:30 Uhr von «Nina Bärschneider»

Schon lange ist das Kräfteverhältnis zwischen Menschen und Maschinen beliebter Stoff für Romane und Science-Fiction-Filme. Und auch die Überschrift einer aktuellen Studie der Indiana University mutet prosaisch an: „Mensch versus Maschine“ heißt es dort. Was folgt, ist jedoch keine Literatur, sondern eine handfeste Untersuchung, ob Maschinen bei der Aktienanalyse besser abschneiden als Menschen. Die Studienautoren haben dafür die Anlageempfehlungen von sogenannten Robo-Analysten, also automatisierten Computerprogrammen, und menschlichen Aktienanalysten verglichen. Das Ergebnis: Portfolios auf Basis der Kaufempfehlungen von Robo-Analysten wiesen eine bessere Performance auf als die der Menschen.

Robo-Analysten gelten als einer der wichtigsten Trends in der Finanzbranche. Sie lassen sich nicht von Vorurteilen und Interessenskonflikten beeinflussen, können mehr Daten für ihre Analyse berücksichtigen und ihre Empfehlungen schneller aktualisieren. Das zumindest geht aus der US-Studie hervor.

Auch in Deutschland wird der Robo-Trend zunehmend diskutiert. Sogenannte Robo-Advisor, also digitale Vermögensverwalter, sollen Sparern dabei helfen, ihr Geld weitgehend mühelos und gewinnbringend anzulegen. Dafür geben Nutzer eines Online-Robo-Angebots zum Beispiel an, welchen Anlagezeitraum sie haben, wie viel sie verdienen und wie risikobereit sie sind. Daraufhin schlägt der Computer ein passendes Portfolio vor, das standardmäßig aus Indexfonds mit Aktien, Anleihen und Immobilien besteht. Ändert sich die Lage an der Börse, schichten viele der Robo-Advisor selbst um. Anlegen leicht gemacht also.

Tatsächlich ist gut ein Viertel der Deutschen bereit, einen Robo-Advisor zu nutzen, zeigt eine aktuelle Studie der digitalen Vermögensverwaltung Moneyfarm unter rund 1000 Befragten. Bei den jüngeren Anlegern zwischen 30 und 49 Jahren sind es sogar mehr als ein Drittel. Allerdings wird auch klar: Der überwiegende Teil der Befragten entscheidet lieber selbst über sein Geld. Nur 21 Prozent ziehen bei der Anlage einen Experten zurate, etwa einen digitalen Vermögensverwalter.

Als möglichen Grund führen die Studienmacher an, dass viele Sparer nur relativ wenig über Anlageprodukte wissen. Das kann tatsächlich zum Problem werden: Denn anders als der Begriff „Robo-Advisor“ vermuten lässt, berät das Computerprogramm den Nutzer nicht, sondern stellt ihm einfach ein Portfolio zusammen. Wer nicht weiß, was ein ETF ist oder wie die Börse funktioniert, ist mit einem digitalen Vermögensverwalter also nicht unbedingt gut bedient.

Ihre Abneigung gegen Vermögensverwalter begründen die Studienteilnehmer zudem mit zu hohen Kosten. Robo-Advisor könnten hier Abhilfe schaffen, sind ihre Kosten doch in den vergangenen Jahren stark gesunken und liegen in der Regel unter 1,5 Prozent. Fehlt es dann noch an Vertrauen in die digitale Intelligenz, könnten sich Anleger die guten Ergebnisse zahlreicher Robo-Advisor vor Augen führen. Immerhin bewähren sie sich bereits seit mehr als fünf Jahren am Markt.

Mehr zum Thema Robo-Advisor finden Sie hier.

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