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Private Equity

Drawdown treibt Investoren in alternative Assets

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Wirtschaft auf eine Rezession zusteuert, lässt Asset Manager im Jahr 2019 von Aktien Abschied nehmen und nach alternativen Assets Umschau halten.

09.01.2019 | 13:00 Uhr von «Thomas Gräf»

Der Fondsanbieter BlackRock hat für eine Untersuchung mehr als 230 institutionelle Kunden befragt, die zusammen Assets im Wert von mehr als sieben Billionen US$ auf die Waage bringen. Mehr als die Hälfte von ihnen, nämlich 56 Prozent, glauben, dass ein mögliches Kippen der Wirtschaft aktuell das größte makroökonomische Risiko für ihre Asset Allokation darstellt. 

Laut der Umfrage  bereitet sich mehr als die Hälfte der befragten Pensionskassen und Staatsfonds auf raue Zeiten vor und steht in den Startlöchern, um sich aus Aktien zu verabschieden: 51 Prozent geben an, dass sie im neuen Jahr den Anteil von Aktien in ihren Portfolios verringern werden; im Jahr zuvor waren es nur 35 Prozent. 

Die abgezogenen Gelder werden nach Ansicht von BlackRock vornehmlich in illiquide Strategien – also Immobilien, Private Equity, nicht börsengängige Schuldverschreibungen und Infrastrukturinvestitionen – fließen.

Zu ähnlichen Erkenntnissen kommt auch der auf alternative Assets spezialisierte Datendienstleister Preqin; der hat jüngst veröffentlicht, dass Private Equity-Fonds im vergangenen Jahr rund 760 Milliarden US$ an Kundengeldern einnahmen, der dritthöchste Wert je erzielte Wert. Und der Trend scheint sich im gerade begonnenen Jahr fortzusetzen: Durch Interim Closes floss den Fonds bereits über eine halbe Billion US$ zu, berichtet Preqin. Private Market Fonds sind für Pensionskassen und Staatsfonds vor allem deshalb interessant, weil sie versprechen, dass ihre Gewinne nicht mit dem Geschehen an den breiteren Märkten korrelieren.

Auf die Frage, welche Assets die befragten Manager im Jahr 2019 ins Auge fassen würden, antworteten 54 Prozent, sie bevorzugten Direktinvestionen in Immobilien wie z.B. Infrastrukturprojekte, 47 Prozent tendieren zu Private Equity und 40 Prozent nannten Immobilienholdings.

Besonders ausgeprägt scheint der Trend laut BlackRock in den USA und Kanada, wo offenbar mehr als zwei Drittel der Befragten den Ausstieg aus Aktien in Erwägung ziehen; in Europa sind es dem Bericht zufolge nur 27 Prozent.

Edwin Conway, BlackRocks Chef für das Geschäft mit den institutionellen Kunden, glaubt, dass Private Equity Anlegern in Zeiten, in denen sich die wirtschaftlichen Vorzeichen umkehren, helfen kann, mit den neuen Marktgegebenheiten besser umzugehen: “Wir haben schon seit geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass alternative Assets das Potenzial haben, Gewinne zu generieren und das Portfolio zu diversifizieren. Also kommt es nicht überraschend, dass unsere Kunden sich nun illiquiden Assets und Private Credit zuwenden.”  

Da die institutionellen Investoren vornehmlich auf Sicherheit bedacht sind, wenden sie sich nach Aussage von Preqin lieber Branchengrößen wie KKR, Blackstone oder Global Infrastructure Partners zu. Letztere haben im Dezember einen großen Anteil an Londons zweitgrößtem Flughafen Gatwick an Investoren verkauft. Derzeit gebe es 17 Fonds, die jeweils 10 Milliarden US$ oder mehr einsammeln, um Private Equity-, Venture Capital-, Immobilien- und Infrastrukturprojekte zu finanzieren, sagt Preqin.

Der Abstand zwischen den oberen und dem unteren Ende des Markts wird laut Preqin dabei weiter wachsen, da Investoren, die sich um eine Marktkorrektur sorgen, lieber mit Anbietern zusammenarbeiten, bei denen sie schon einmal investiert haben.

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