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Neobroker vor dem Aus?

Neobroker müssen ihr Geschäftsmodell ändern.
MiFID II

Noch werben Neobroker mit kostenlosem Aktien- und ETF-Handel. Doch damit dürfte bald Schluss sein. Die EU will die MiFID-Regeln für den Wertpapierhandel ändern.

03.07.2023 | 14:10 Uhr von «Jörn Kränicke»

Die Europäische Union hat sich auf nun auf ein allgemeines Verbot der Zahlung für die Liquidität (Payment for Order Flow, PFOF) geeinigt. Bislang war es üblich, dass Makler Zahlungen für die Weiterleitung von Kundenaufträgen an bestimmte Handelsplattformen erhielten. Darauf basierte der scheinbar kostenlose Aktienhandel der Neobroker, die ihre Transaktionen in der Regel über einzelne Anbieter wie etwa gettex oder L&S abwickeln. Mitgliedstaaten, die PFOF bereits erlauben, sind von dem Verbot erst einmal ausgenommen, sofern es nur Kunden in diesem Mitgliedstaat angeboten wird. Diese Praxis muss jedoch laut der EU bis zum 30. Juni 2026 schrittweise eingestellt werden.

„Die nun vorliegende vorläufige Einigung muss vom Europäischen Rat und vom EU-Parlament förmlich angenommen werden. Erst dann kann diese veröffentlicht werden und damit in Kraft treten. Wie sich Deutschland zu diesem Kompromiss letztendlich positionieren wird und ob eine Ausnahme hierzulande umgesetzt werden wird, ist derzeit weder bekannt noch veröffentlicht“, kommentiert der Broker Lang & Schwarz das Vorhaben.

Für Anleger könnte es teurer werden

Spätestens ab 2026 dürfte dann auch Schluss mit kostenlosen ETF-Sparplänen bei Anbietern wie etwa Scalable Capital sein. Profitieren dürften von diesen neuen Regeln die traditionellen Discount Broker und Banken. Allerdings dürften die Neobroker nicht kampflos aufgeben und dürften mit innovativen Lösungen versuchen ihre Kundenbasis weiterhin bei Laune halten. Aus Kundensicht ist die Änderung erst einmal ärgerlich, denn gerade Anleger, die mit kleinen Summen handeln oder einen Sparplan abschließen, sind oftmals deutlich günstiger als bei klassischen Discountbrokern gefahren. Dort betragen die Mindestgebühren pro Order oftmals rund zehn Euro oder mehr. 

Näheres dazu können Sie auch Interview mit Christian Waigel erfahren.

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