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Nachhaltigkeit

Grün geht auch mit Immobilien

Offene Immobilienfonds holen sich immer öfter nachhaltige Gebäude ins Portfolio. Warum grüne Immobilien im Trend liegen – und welche Gütesiegel Berater kennen sollten.

30.09.2019 | 09:25 Uhr von «Alexandra Jegers»

Institutionelle Investoren und Fondsmanager sind sich einig: Anlagen, die ökologische, ethische oder soziale Aspekte berücksichtigen, gewinnen an Bedeutung. Das ist auch das Ergebnis einer neuen Umfrage der Sustainable-Investing-Expertengruppe des Berufsverbands für Investmentprofis (DVFA). Demnach beobachten 98 Prozent der Befragten eine steigende Relevanz des Themas bei ihrer Arbeit. Jeder Zweite bestätigt, dass Kunden nachhaltige Finanzprodukte verstärkt nachfragen. Immobilien sind keine Ausnahme: 14 Prozent der Befragten gaben an, dass Nachhaltigkeitskriterien bei der Bewertung von Gebäuden immer öfter zum Einsatz kommen.

Das bestätigt auch der Blick in die Portfolios offener Immobilienfonds. Seit 2013 ist die Zahl der Objekte mit einem der gängigen Green-Building-Zertifikate signifikant gestiegen, zeigt eine Studie der Rating­­­agentur Scope unter 14 Offenen Immobilienfonds. Dies gilt sowohl für die Zahl als auch für das Volumen der Fonds: War im Jahr 2013 gerade einmal jedes vierte Objekt im Fondsportfolio als nachhaltig zertifiziert, waren es Ende 2018 mit 53 Prozent bereits mehr als die Hälfte. Grund für das gestiegene Nachhaltigkeitsbewusstsein der Industrie ist nicht bloß die Liebe zur Natur, sondern wirtschaftliches Kalkül: „Die Offenen Immobilienfonds kaufen zunehmend großvolumige Gebäude in international attraktiven Lagen ein“, erklärt Scope-Analystin Sonja Knorr. „Diese Objekte verfügen in der Tendenz häufiger über Zertifizierungen, da die Zielkundschaft – vor allem global agierende Konzerne – oft Flächen nachfragt, deren Nachhaltigkeit dokumentiert ist.“

Zahl der zertifizierten Immobilien steigt

Unterschiedliche Standards

Das weltweit verbreitetste Gütesiegel für grüne Immobilien ist der US-amerikanische LEED (Leadership in Energy and Environmental Design). Das Siegel bewertet die Nachhaltigkeit von Immobilien mithilfe eines Punktesystems in vier Qualitätsstufen. Der älteste Standard stammt aus Großbritannien: Der BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) vergibt Punkte in den Kategorien Landverbrauch und Ökologie, Management, Energie, Wasser, Gesundheit und Wohlbefinden, Transport sowie Material und Verschmutzung. Das Gütesiegel ist wie der LEED in vier Abstufungen erhältlich: von Certified über Good, Very Good und Excellent bis zu Outstanding – also herausragend.

Auch wenn Gütesiegel die Auswahl erleichtern, sollten sich Berater nicht blind auf sie verlassen. Sie sind allenfalls eine gute Grundlage, können aber eine sorgfältige Prüfung nicht ersetzen. „Potenzielle Nutzer sollten das Objekt sehr genau auf ihre konkreten Bedürfnisse hin evaluieren“, raten die Nachhaltigkeitsexperten von Union Investment. Denn auch Gebäude ohne Zertifikat können nachhaltig sein – mit allen Vorteilen, die damit verbunden sind.

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