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Märkte

Japan: Chancen nach der Pandemie - so können Investoren mitverdienen

Die Konjunkturerholung und das asiatische Freihandelsabkommen RCEP beflügeln die Aktienkurse. Auch auf Unternehmensebene tut sich viel. Was Berater wissen sollten.

30.11.2020 | 07:10 Uhr von «Julia Groß»

Er sei entschlossen, die Olympischen Spiele im kommenden Jahr auszurichten, als "Beweis, dass die Menschheit das Virus besiegt hat", sagte Japans Premierminister Yoshihide Suga vor wenigen Tagen. Sein Optimismus erstreckt sich nicht nur auf das verschobene Sport-Spektakel. Mit Förderprogrammen wie Preisnachlässen für Reisen im eigenen Land sowie vergünstigtem Essen in Restaurants ist es dem Premier gelungen, den Konsum in Japan im dritten Quartal kräftig anzuschieben.

Seit Langem ist die Kauflust der Japaner ein schwieriges Thema. Umso positiver, dass sie nun ausgerechnet im Corona- Sommer ihre Ausgaben um 4,7 Prozent steigerten. Insgesamt wuchs die Wirtschaft in diesem Zeitraum um 21,4 Prozent auf annualisierter Basis, 2,5 Prozentpunkte mehr als erwartet. Die rekordverdächtigen Daten verhalfen dem japanischen Leitindex Nikkei 225 zu einem 29-Jahres-Hoch.

Tatsächlich scheint Corona auch vielen der traditionell als zu vorsichtig geltenden japanischen Unternehmen den nötigen Anstoß für Veränderungen zu geben. "Japans Firmen dürften ihre Technologie-Investitionen beschleunigen mit dem Ziel, ihre Geschäftsmodelle der neuen Unsicherheit anzupassen", sagt Junichi Takayama, Investment Director beim Vermögensverwalter Nikko. Als Beispiel für die digitale Transformation führt er Fujitsus Homeoffice-Offensive für viele der 80.000 Angestellten an. Auch die M & A-Aktivität gewinne an Dynamik. "Die Zahl der Veräußerungen von Unternehmen ist in der ersten Jahreshälfte um 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht - ein Trend, der weiter zunehmen dürfte."

Mit solchen Reformen schaffen Firmen die besten Voraussetzungen dafür, dass sie vom neuen Freihandelsabkommen zwischen 15 asiatischen Ländern profitieren können. Japan erhält dadurch erstmals bevorzugten Zugang zu China und Südkorea. Die Annäherung der drei Länder gilt als historisch. Das Abkommen bereitet den Weg für einen prosperierenden asiatischen Wirtschaftsraum - zu einem Zeitpunkt, wo die Region sich ohnehin aufgrund der besseren Eindämmung der Pandemie konjunkturell vom Rest der Welt absetzt. Behält Japan trotz zuletzt steigender Zahlen die Kontrolle über die Infektionen, kann das Land wirtschaftlich durchstarten.

Experten mit gutem Riecher: Comgests Team für den JapanFonds beweist seit Jahren, dass es den richtigen Riecher für den Markt hat. Aktuell setzen die Manager bevorzugt auf Industrie- und Konsumwerte.

Dieser Artikel erschien zuerst am 30.11.2020 auf boerse-online.de

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