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Krypto-Währungen: Es gibt nur noch Verlierer

Fast alle Krypto-Währungen sind zuletzt unter die Räder gekommen.
Krypto-Währungen

Der Bitcoin geht als weiteres Beispiel für das Platzen von Spekulationsblasen in die Geschichte ein. Doch der Bitcoin ist nur die prominenteste Krypto-Währung. Auch alle anderen haben massiv an Wert verloren.

13.12.2018 | 10:15 Uhr von «Matthias von Arnim»

Der Bitcoin ist die wohl bekannteste Krypto-Währung. Die Entwicklung der Kurse an den Bitcoin-Börsen zeugt davon, wie sich Spekulationsblasen bilden und wie sie wieder platzen. Seit dem Höchst-Kurs im Dezember 2017 hat der Bitcoin rund 82 Prozent an Wert verloren. Damals zahlten Anleger für einen Bitcoin fast 17.000 Euro. Heute sind es gerade noch knapp über 3.000 Euro. Wer auf dem Höhepunkt des Hypes investiert hat, sollte sich besser keine Hoffnungen machen, dass er sein verlorenes Geld wiedersieht. Jedenfalls nicht, wenn er in Bitcoin investiert bleibt.

Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und es gibt ja auch noch andere Krypto-Währungen, die zwischenzeitlich zum Teil als bessere Alternative zum Bitcoin gelobt wurden – gerade in der Zeit, als sich abzeichnete, dass die Konstruktion des Bitcoins fatale Schwächen aufweist. Da stellt sich die Frage, ob vielleicht eine dieser anderen virtuellen Währungen als neuer Hoffnungsträger der Krypto-Gemeinde taugt.

Die lange Liste der Loser

Ein Blick auf die Webseite coinmarketcap.com offenbart, dass es derzeit über zweitausend Krypto-Währungen gibt. Es ist müßig, sich mit jeder einzelnen zu befassen. Schließlich überleben Währungen langfristig nur dann, wenn möglichst viele Menschen daran glauben, dass sie einen mindestens stabilen Wert haben, den auch andere Marktteilnehmer ihnen beimessen. Ein Blick auf die wichtigsten Krypto-Währungen mit dem höchsten Gesamtwert ist aber aufschlussreich. Die Erkenntnis: Der Bitcoin ist trotz enormen Wertverlustes mit einem Gesamtwert von etwas über 60 Milliarden US-Dollar immer noch die mit Abstand wichtigste Krypto-Währung.

Weit abgeschlagen folgen Ripple mit 12,5 Milliarden und Ethereum mit rund 9,5 Milliarden US-Dollar. Schon die Nummer Vier, Stellar, weist nur noch ein Investitionsvolumen von gerade einmal 2,2 Milliarden US-Dollar auf. Eine der wichtigsten zwölf Währungen war Anfang Jahr noch gar nicht im Umlauf. Bitcoin SV stammt von einer Abspaltung von Bitcoin Cash, das wiederum eine Abspaltung von Bitcoin ist. Was die virtuellen Währungen eint: Fast alle haben in diesem Jahr massiv an Wert verloren. Bitcoin steht mit einem Minus von 75 Prozent an der Spitze der Verlierer.

Sind „Stable Coins“ wirklich stabil?

Immerhin: Es gibt eine Ausnahme. Die Krypto-Währung Tether notiert heute leicht höher als zum Jahresanfang. Ist Tether vielleicht der neue Hoffnungsträger? Leider eher nicht. Für die wundersame Stabilität gibt es eine Erklärung: Tether ist eine sogenannte Stable Coin. Das bedeutet, dass sich ihr Wert an einer Referenzwährung orientiert – in diesem Fall am US-Dollar. Damit der Kurs der Währung nur gering schwankt, werden US-Dollar als Reserve hinterlegt. Jedenfall in der Theorie. Es gibt allerdings erhebliche Zweifel, ob das bei Tether tatsächlich in der Praxis der Fall ist. Das US-Justizministerium ermittelt derzeit gegen die Bitcoin-Börse Bitfinex, die Tether herausgibt.

Wie sich eine halbe Billion Dollar in Luft auflöst

Wenn ein Zug mit Spekulanten gegen die Wand fährt, gibt es Opfer – in der Regel sind dies die Letzten, die noch auf den Zug aufgesprungen sind, weil sie sich eine Reise in den Reichtum versprochen haben. Im Falle des Crashs der Krypto-Währungen kommt es die Spekulations-Opfer mal wieder teuer zu stehen: Anfang des Jahres lag der Gesamtwert aller Krypto-Währungen über 600 Milliarden US-Dollar. Nun sind es 500 Milliarden weniger: Die Gesamtkapitalisierung beträgt nicht einmal mehr 100 Milliarden US-Dollar. Bei einem so engen Markt mit so wenigen Marktteilnehmern kann man sich ausrechnen, welche Verluste einzelne Marktteilnehmer teilweise schon hinnehmen mussten. Aber die Hoffnung, so heißt es, stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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