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Aktuelle Studie: Zertifikate sind nicht zu teuer

Kosten: DDV wieder offensiv
Kosten

Die Zertifikatebranche in Deutschland wendet sich mit einer Studie gegen die mancherorts verbreitete These, ihre Produkte wiesen hohe Gebühren auf. Der Studie zufolge sind in den Produkten durchschnittlich 0,71% Kosten p.a. inkludiert.

20.12.2017 | 13:49 Uhr

Seine Branche setze auf Transparenz und Verständlichkeit, betonte Hartmut Knüppel, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivate Verbands (DDV), bei der Vorstellung der Studie gestern Abend im Rahmen einer Pressekonferenz in Frankfurt. Dieser Studie zufolge, kommen die untersuchten 25.000 Zertifikate in Deutschland auf Kosten von durchschnittlich 0,71% p.a.: "Vieles, was es in der Vergangenheit an Gerüchten und Vorstellungen zu Zertifikaten gab, auch was die Kosten angeht, war schlicht 'Fake-News' wird DDV-Chef Knüppel von der "Börsen-Zeitung" zitiert. Werden neben der erwarteten Emittentenmarge, der Vertriebsprovision und dem Ausgabeaufschlag auch die Absicherungsgeschäfte der Emittenten berücksichtigt, ergebe sich eine laufende Kostenquote von ca. 1%, so Lutz Johanning, Co-Autor der Studie und Professor für empirische Kapitalmarktforschung an der Otto Beisheim School of Management (WHU). 

Berater: Kostenvergleiche allein wären naiv

Zum Vergleich: Bei ETFs fallen laufende Kosten von 0,15 bis 0,45% p.a. an. Bei aktiven Aktienfonds liegt dieser Wert bei 0,9 bis 2,2%, wobei z.T. Ausgabeaufschläge hinzukommen. Wichtig für Berater: Um die Vorteilhaftigkeit für Anleger und Investoren zu beurteilen, reicht die Kostenbetrachtung selbstverständlich nicht aus. Hier spielen Aspekte wie Performance, Risiko, Nachhaltigkeit, Fungibilität, Stabilität der Emittenten, Geeignetheit, Verständlichkeit, Qualität der Manager usw. entscheidende Rollen. 

Auch innerhalb von Zertifikaten ist die Kostenspanne laut Studie hoch: Je höher die Risiken und je niedriger die Restlaufzeiten sind, desto höher sind tendenziell die Absicherungskosten der Emittenten und damit die Kostenanteile. Strukturierte Anleihen (z.B. festverzinsliche Anleihen mit Kapitalschutz) rangieren mit einer Kostenquote von 0,21% am unteren Ende der Skala. Express-Zertifikate, die Aktien oder Akzienindizes als Basiswerte haben, liegen mit 0,74% im Mittelfeld. Aktienanleihen finden sich mit 1,19% Kosten p.a. am oberen Ende der Rangliste. Marktenge, illiquidere, exotische Produkte liegen z.T. darüber. 

(DIF)

 

 

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