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Immobilien

Immobilienaktien: Eine echte Alternative zu Betongold

Deutsche Anleger sind sicherheitsorientiert und mögen Handfestes – deshalb investieren sie gern in Immobilien. Es kann sich aber auch lohnen, stattdessen Aktien von börsennotierten Immobiliengesellschaften zu kaufen, erklärt Absolut Research.

21.02.2020 | 14:45 Uhr von «Annika Janßen »

Betongold ist beliebt. Rund 24 Millionen Wohnungen in Deutschland dienen mehr oder weniger der Geldanlage, hat das Netzwerk Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland) herausgefunden. Dabei gibt es eine gute Alternative für aktienaffine Anleger: Immobilienaktien. „Listed Real Estate, also Aktien von Immobiliengesellschaften, erlauben es Anlegern, liquide und ohne die hohen Kosten direkter Immobilienengagements in diese Asset-Klasse zu investieren“, sagt Michael Busack, Geschäftsführer des unabhängigen Analysehauses Absolut Research.

Busack und seine Kollegen haben sich für eine Studie die Marktentwicklung von Immobilienaktien und die Asset-Manager-Performance der Anlageklasse angesehen. Und kamen zu dem Schluss: Das Segment hat sich in den vergangenen fünf Jahren zwar schwächer entwickelt als der breite Aktienmarkt. Die Kurse der Titel schwankten allerdings auch weniger, die Maximalverluste waren im Vergleich mit anderen Aktien geringer.

Dazu kommt: Kurzfristig weist Listed Real Estate eine hohe Korrelation zum Aktienmarkt auf. Über längere Zeiträume hinweg korrelieren Immobilienaktien aber stärker mit dem Immobilienmarkt. „Obwohl es sich prinzipiell um Aktieninvestments handelt, dominieren auf längere Sicht die Immobilieneigenschaften die Performance. Das zeigt, dass Listed Real Estate den Investoren tatsächlich einen liquiden Zugang zum Immobilienmarkt eröffnet“, kommentiert Busack.

Politische Risiken

Auch Fonds, die Immobilienaktien bündeln, schneiden in der Analyse von Absolut Research gut ab. Über drei Jahre war die Wertentwicklung der Fonds in allen analysierten Regionen im Schnitt höher als die der jeweiligen Vergleichsindizes. Über fünf Jahre blieben Produkte mit US- und globalem Fokus hinter ihrer Benchmark zurück – vor Kosten lagen allerdings auch diese Fondssegmente wieder oberhalb der Benchmarks. Zum Teil waren indes deutliche Renditeunterschiede zu beobachten, insbesondere bei Fonds mit Europa-Fokus. „Das unterstreicht auch für das Segment Listed Real Estate die Bedeutung der Asset-Manager-Selektion“, sagt Busack. Ein klarer Trend, ob aktiv oder passiv verwaltete Fonds vorne liegen, ist über die verschiedenen Regionen hinweg jedoch nicht auszumachen.

Das FPSB Deutschland nennt ebenfalls gute Gründe, auf Aktien statt auf Immobilien in Reinform zu setzen: „Wer eine Immobilie als Anlageobjekt erwirbt, sollte einiges bedenken. Zum Beispiel, dass es mit dem Kauf allein nicht getan ist“, sagt Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB. Immobilienanleger müssen nämlich auch laufende Kosten sowie Rückstellungen für Sanierungen mit einrechnen. Die Politik stellt ebenfalls ein erhebliches Risiko für Immobilieninvestments dar, wie das Beispiel des Mietendeckels in Berlin zeigt. Dazu kommt, dass eine Immobilie als Anlage im Portfolio von Anlegern viel Raum einnimmt. „Damit ist dann unter Umständen keine ausreichende Risikodiversifikation mehr gewährleistet“, warnt Tilmes. Letztlich hänge bei der „Aktie oder Immobilie?“-Entscheidung viel von der persönlichen Risikoneigung und der bisherigen Vermögensaufteilung im Portfolio ab. Tilmes rät Anlegern – natürlich –, sich im Zweifel von einem Experten beraten zu lassen.


INVESTOR-INFO

Ausgewählte Aktienfonds (Immobilien)

Name Schwerpunkt Perf. seit 1.1.20 Perf. 5 Jahre Fondnote ISIN
Janus H. Pan European Prop. A2 Europa 6,6 % 61,7 % 2 LU0088927925
Lyxor ETF FTSE EPRA/NAREIT US USA 7,2 % 17,0 %
LU1832418856
iShares Asia Property Yield ETF Asien 3,5 % 36,1 % 1 IE00B1FZS244
Janus H. Global Property A2 $ Weltweit 9,9 % 54,8 % 1 LU0209137388

Quelle: fondsxpress

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