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Büroimmobilien: Berlin bleibt reich und sexy

Immobilien

Analysten erwarten in den nächsten fünf Jahren für Berlin die höchsten Mietpreiszuwächse in Europa. Damit verteidigt Berlin seinen Spitzenplatz im Ranking. Den zweiten Platz belegt Madrid.

19.11.2018 | 13:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Berlin wächst. Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat sich die Einwohnerzahl Berlins auch in diesem Jahr weiter erhöht. In der Hauptstadt waren am 30. Juni dieses Jahres deutlich mehr als 3,7 Millionen Menschen gemeldet. Allein im ersten Halbjahr 2018 kamen etwa 12.000 Menschen dazu. In den vergangenen Jahren seit 2011 war Berlin jeweils um eine Größenordnung zwischen 40.000 und 60.000 Menschen gewachsen. Der Zug in die Hauptstadt hängt nicht zuletzt auch mit dem guten Wirtschaftswachstum und den verbesserten Perspektiven am Arbeitsmarkt zusammen. In Berlin sind die Arbeitslosenzahlen im Oktober auf ein Rekordtief gesunken. Berlin weist derzeit das stärkste Beschäftigungswachstum aller Bundesländer aus.

Die Folgen des Berliner Bevölkerungswachstums sind auch am Immobilienmarkt zu erkennen: Die Mieten steigen nicht nur für Mietwohnungen. Auch der Berliner Büroimmobilienmarkt bleibt der Markt mit dem stärkten Wachstum in Europa. Das hat die Ratingagentur Scope in einer Untersuchung über die 20 wichtigsten europäischen Büroimmobilienmärkte herausgefunden. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Voraussagen für sechs Standorte erhöht, für zwölf Standorte wurden sie gesenkt. Die Analysten erwarten in den kommenden fünf Jahren für Berlin mit durchschnittlich 3,5 Prozent per annum die höchsten Mietpreiszuwächse. Damit verteidigt Berlin seinen Spitzenplatz im Ranking knapp vor Madrid (3,4%).

Berlin zeige von den deutschen Top-7-Metropolen weiter die größte Dynamik in der Schaffung von Büroarbeitsplätzen, so die Autoren der Studie. Bereits in den vergangenen drei Jahren wuchs die Anzahl der Büroarbeitsplätze in Berlin jährlich um 4,5 Prozent. Zum Vergleich: in München waren es gut drei Prozent, in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf jeweils zwei Prozent.

Eine Folge: In Berlin ist der Leerstand massiv gesunken von neun Prozent im Jahr 2006 auf aktuell 2,5 Prozent. Das ist der niedrigste Wert der 20 betrachteten Büroimmobilienmärkte. Scope erwartet eine Fortsetzung des dynamischen Beschäftigungswachstums in Berlin. Die Schaffung neuer hochqualitativer Büroflächen hinke der wachsenden Nachfrage leider weiter hinterher.

London erneut auf dem letzten Rang

London nimmt mit einem erwarteten Wachstum von nur einem Prozent per annum wie schon im Vorjahr den letzten Platz ein. Zwar konnte sich der Londoner Büroimmobilienmarkt gegenüber der Vorjahresprognose (0,7% p.a.) leicht verbessern, er liegt aber weiterhin deutlich unterhalb des durchschnittlichen Mietpreiswachstums der vergangenen fünf Jahre (4,4% p.a.).

Über alle 20 betrachteten Büroimmobilienmärkte hinweg zeigt Amsterdam den kräftigsten Zuwachs. Die Scope-Analysten erhöhen die Mietpreisprognose für die kommenden fünf Jahre von 2,8 auf 3,2 Prozent per annum Amsterdam verbessert sich damit von Rang sechs auf drei.

Den stärksten Rückgang der Mietpreisprognose verzeichnet Dublin. Aktuell erwarten die Scope-Analysten für die kommenden fünf Jahre Zuwächse von zwei Prozent jährlich. In der Vorjahresprognose waren es noch 2,9 Prozent. Dublin rutscht damit von Rang vier auf elf.

Leerstandsquote erreicht langjährigen Tiefstand

Die europäischen Büroimmobilienmärkte zeigen sich insgesamt in guter Verfassung. Trotz der jüngsten Eintrübung des Geschäftsklima-Index profitieren sie von weiterhin positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der dynamische Beschäftigungsaufbau führt zu hoher Flächennachfrage und lebhafter Vermietungstätigkeit. In 14 der 20 untersuchten Standorte ist die aktuelle Leerstandsquote auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren.

Zur Studie: Die Prognosen beziehen sich auf die durchschnittliche Mietpreisentwicklung in den Toplagen. Sie basieren auf ökonometrischen Modellen, die die relevantesten Einflussfaktoren auf die Mietpreisentwicklung abbilden. Auf der Nachfrageseite sind dies vor allem die Wirtschaftsdynamik der jeweiligen Regionen, die Netto-Flächenabsorption sowie die Entwicklung der Bürobeschäftigtenanzahl. Auf der Angebotsseite haben die Entwicklung des Leerstands sowie die aktuellen und geplanten Bauaktivitäten den höchsten Einfluss auf die Prognose.

Das vollständige Ranking und weitere Auswertungen im Report als PDF-Dokument.

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