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Themenfonds: Die besten Fondssparpläne

Fonds, die indirekt in Infrastruktur investieren, stehen vorne (Bild: pixabay)
Fonds-Research

Themenfonds fürs neue Jahr Fondssparpläne sind ein gutes Mittel zum langfristigen Vermögensaufbau. Zum Jahreswechsel schauen wir, mit welchen Fonds Sie Ihrem Geldbeutel die größte Freude bereiten können.

27.12.2017 | 08:30 Uhr von «Dominik Weiss»

So groß wie die Themenvielfalt beim Einkaufen sein kann, so groß ist die Themenvielfalt der Fonds, in die Anleger investieren können. Im Monat Dezember nimmt FundResearch die Performance von Themenfonds unter die Lupe.

Die Auswertung führen wir nicht wie gewohnt mit dem zuverlässigen „FVBS Finanzen FundAnalyzer“, sondern mit dessen Nachfolger „FVBS professional“ durch, da wir zur exklusiven Gruppe der Beta-Tester zählen. 

Mit dem neuen Analysetool schauen wir auf die Entwicklung von Sparplänen für den kleinen Geldbeutel: monatliche Rate von 250 Euro, Fondsperformance 5 Jahre. Das ergäbe bei Nullverzinsung auf dem Sparbuch in Summe schlappe 15.000 Euro. 

Nachhaltigkeitsthemen liegen vorne


Quelle: FVBS professional

Alle Top-Sieben-Themenfonds schlagen das Sparbuch um Längen. Besser: um Welten. Den besten Fondssparplan bietet der BZ Fine Funds - BZ Fine Infra T (ISIN: LU0574145370). Aufgelegt hat ihn die die schweizer BZ Bank über die luxemburgische Kapitalverwaltungsgesellschaft IPConcept. In den fünf Jahren liegt er mit 22.966 Euro gut 50 % über dem Ertrag eines Sparbuchs. Er investiert vorwiegend in Unternehmen aus dem Bereich Infrastruktur und Versorgung. Über die genauen Positionen sind keine Angaben bekannt. Mit einem kumulierten Plus von 126,3 % performt er doppelt so stark wie der Durchschnittsfonds der Kategorie (64,4 %). Das hat seinen Preis. FVBS professional listet ihn auf einer Risikoskala von 0-7 mit sechs. Dennoch liegt sein maximaler Drawdown noch im Soll. Seine Vola von fast 18 % entspricht gut dem Doppelten des Mittelwerts der Kategorie (9,5 %) – damit ist der Fonds Spitzenreiter der Peegroup. Dennoch kommt er mit einer Sharpe Ratio von nur knapp 1.00 schlechter weg als der Duschschnitt (1,11). 

Nordea erklimmt mit dem Nordea 1 - Global Climate and Environment Fund BI (ISIN: LU0348927095) Rang zwei innerhalb der Peergroup. Am Ende des Vergleichszeitraums steht ein Plus von 115, 7 %. Das entspricht 21.624 Euro. Auch er gilt als risikoreiches Investment, weist aber gut vier Prozentpunkte weniger auf, als der BZ Fine Funds. Sein Thema: Umwelttechnologie und Klimawandel. Die größte Position im Aktienportfolio besetzt der britische Energieanbieter National Grid mit 4 %. In den letzten Jahren tat sich die Aktie enorm schwer. Seit Beginn des letzten Jahres verlor sie rund 30 % an Wert. Ebenfalls an Bord sind Wertpapiere von Ecolab, einem Anbieter von Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, Hygiene und Energie. Seit Jahren kennt sie nur einen Weg: nach oben. Ihr Wert hat sich im Betrachtungszeitraum nahezu verdoppelt. Dem Fonds tut es gut. Seine Sharpe Ratio von 1,25 liegt 0,14 Punkte über dem Durchschnitt.

Der drittbeste Fonds im Feld ist der PMG Partners Funds – LP Active Value Fund (ISIN: LU0434213525). Er legt 19.170 Euro vor. Sein Wachstum erwirtschaftete er durch Anlagen in Unternehmen, die in Private Equity investieren. Allokiert ist er überwiegend in Europa und Nordamerika. Gegenüber den beiden bestplatzierten fällt seine kumulierte Performance von 82 % eher moderat aus. Das ist umso erstaunlicher, weil er mit einer Sharpe Ratio von 1,4 zur Top-Ten der Peergroup Themenfonds zählt. Ein Blick auf die Wertentwicklung nach Jahren schlüsselt das Ergebnis auf. Zwei Abschnitten mit überdurchschnittlicher Performance 2012/13 und 2016/17 stehen drei gegenüber, in denen es für den Fonds nur mittelprächtig lief. 

Immer noch deutlich über dem Sparbuch performt der SEB Listed Private Equity Fund C (ISIN: LU0385668222). Mit 69,9 % rangiert der viertplatzierte Fonds aus der Schmiede von SEB Investment aber schon rund 60 Prozentpunkte hinter dem Besten. Wie der Name verrät beteiligt sich der Fonds überwiegend an Unternehmen. Generell halten sich die beiden Fondsmanager Victor Lang und Emilio Dauvin aber offen auch in ETFs anzulegen.  Größte Position bildet derzeit die französische Venture Capital Gesellschaft Altamir. Eine gute Entscheidung. In den letzten fünf Jahren hat sich der Börsenwert des Unternehmens verdoppelt. Ebenfalls vorn dabei ist die China Cord Blood Corp, ein Unternehmen aus dem Gesundheitssektor, das sich auf das Geschäft mit Nabelschnurblut spezialisiert hat. Wie der Blick auf Ertragsseite andeutet fällt die Sharpe Ratio des Fonds mit 0,95 Punkten unterdurchschnittlich aus. Die Volatilität liegt glatt im Mittelfeld.

Macquarie Global Listed Infrastructure Fund A (ISIN: LU0433812962) schafft den Sprung unter die besten Fünf dank hervorragender Performance in den Jahren 2013/14. Um gut 50 % sprang der Kurs nach oben. Was folgte, war eine ebenso rasante Talfahrt bis Anfang 2016. Seitdem schnuppert der Fonds erneut Morgenluft. Am Ende steht ein Plus von 50,5 % oder 17.702 Euro. Gemanagt wird der Fonds von Jonathon Ong und David Dali. Auch sie gehen eher ins Risiko mit dem Fonds. Ihren Anlageschwerpunkt bilden Unternehmen in den Emerging Markets, die Infrastrukturanlagen betreiben oder anderweitig damit verbunden sind. Die australische Transurban, mit 6,2 % größter Aktientitel der Manager, unterhält und betreibt u.a. Mautstraßen in den USA und dem Kontinent down under. Das Geschäft brummt – die Aktie steigt seit 2014 von knapp vier auf jetzt knapp acht Euro. Die Vola erreicht fast exakt den Mittelwert. Die Sharpe Ratio des Fonds dotiert allerdings 0,9 Punkte unter dem Durchschnitt.

Von der größten deutschen Fondsgesellschaft Deutsche AM (in Kürze wieder DWS) kommt der Deutsche Invest I Global Infrastructure LC (ISIN: LU0329760770). Die beiden Fondsmanager Manoj Patel und Frank Greywitt investieren in Infrastruktur-Unternehmen. Unternehmen aus den USA belegen gut 47 % des Portfolios, dahinter folgt Kanada (14 %) vor Großbritannien und Frankreich mit je knapp 9 %. Aus dem Eifelturm-Land stammt auch der Baukonzern Vinci, in den Patel und Greywitt zu 7,4 % allokiert sind. Zweitgrößte Position nimmt die American Tower ein, die weltweit Funkmastnetze betreiben. In den vergangenen drei Jahren hat der Fonds im Schnitt nur 2,5 % Ertrag gebracht. Weil er mit knapp 33 % im Jahr 2013 signifikant besser performt hat, kommt er insgesamt auf 54,2 %. Am Ende stecken also 17.208 Euro im Säckel. Die Vola entspricht dem statistischen Mittel, die Sharpe Ratio beträgt 0,93 – das ist leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zur Peergroup.

Den letzten Platz in unserer Auswertung bekleidet der Pictet Funds - High Dividend Selection-I (ISIN: LU0503633769). Er wird von einem fünfköpfigen Managementteam um Bruno Lippens und Karen Kharmandarian geleitet. Ihr Thema mutet banal an: Unternehmen finden, die höhere Dividenden als der Markt versprechen und sich über Aktien beteiligen. Fündig geworden sind Lippens et al. vor allem auf dem US-Markt (44,3 %). Sie allokieren aber auch stark in Großbritannien (9,8 %) und deutsche Unternehmen (7,3 %). Die größten Positionen haben große Unternehmen aus dem S&P 500: Intel, Philip Morris, Pfizer, Exxon Mobil, Lockhead Martin. Insgesamt 17.125 Euro erwirtschaftet der Fonds mit dem Sparplan für den Anleger – ein Zuwachs von 50 %, auch, weil das Management in den vergangenen zwölf Monaten die Trendumkehr schaffte. Nach drei Mal in Folge sinkendender Jahresperfromance steht von 2016 bis 2017 ein Ertrag von knapp 4,8 %. Die Vola (10,5 %) ist knapp einen Punkt über dem Kategoriedurchschnitt – allerdings vertretbar. Seine Sharpe Ratio beträgt 0,815 also 0,3 Punkte unter dem Mittelwert der Peergroup. 

(DW)

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