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Deutsche Bank mit Verlusten und neuem Finanzchef

Deutsche Bank
Finanzbranche

Die Deutsche Bank hat das dritte Quartal mit einem Verlust von 94 Millionen Euro abgeschlossen. Der neue Finanzvorstand kommt von Goldman Sachs.

29.10.2014 | 14:10 Uhr von «Patrick Daum»

Die Deutsche Bank und die Staatsanwaltschaft – im laufenden Jahr war es insbesondere Co-Chef Jürgen Fitschen, den die Behörden im Visier hatten. Die Rechtsangelegenheiten der größten deutschen Bank werden langsam richtig teuer. Allein im dritten Quartal 2014 stellte das Institut 894 Millionen Euro als Vorsorge hierfür zurück. Ein positives Quartalsergebnis war so nicht mehr möglich. Wie Deutsche Bank heute mitteilte, lag der Verlust bei 94 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies sie noch einen Gewinn in Höhe von 41 Millionen Euro aus. Das Ergebnis vor Steuern liegt den Angaben zufolge bei 266 Millionen Euro. Der Gesamtertrag stieg leicht auf rund 7,9 Milliarden Euro nach 7,7 Milliarden Euro im Vorjahr. 

„Der Gewinn nach Steuern war in diesem Quartal wesentlich durch Rückstellungen beeinflusst, während wir weiter dabei sind, juristische Altlasten zu bereinigen“, erläutert Fitschen. „Hinzu kamen Kosten, um neuen Regulierungen gerecht zu werden, um unsere Systeme und Kontrollen weiter zu verbessern und um in das Wachstum unserer Kerngeschäftsfelder zu investieren.“ Im kommenden Jahr rechnet Co-Chef Anshu Jain mit Gegenwind: „Europas makroökonomischer Ausblick ist von Herausforderungen geprägt und geopolitische Risiken sorgen weiterhin für Unsicherheit. In den kommenden Quartalen werden wir weiterhin unsere strategische Agenda systematisch umsetzen: Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit bereinigen, unsere Plattform an neue Regulierungen anpassen und Erträge aus Investitionen in das Wachstum unserer Kerngeschäftsbereiche erzielen.“

Zudem gab die Bank bekannt, dass sie ihre oberste Führungsebene umbaut. Neuer Finanzchef wird Marcus Schenk. Die Personalie kann durchaus als Coup bezeichnet werden. Denn eigentlich sollte Schenk Nachfolger Alexander Dibelius, Deutschland-Chef von Goldman Sachs, werden. Jain und Aufsichtsratschef Paul Achleitner ist es gelungen, Schenk vom größten Konkurrenten abzuwerben – von Goldman Sachs. Der 48-jährige wird die Nachfolge von Stefan Krause antreten, der ab November das Strategie-Ressort übernimmt.  Bis zur Hauptversammlung im kommenden Jahr bleibt er aber Finanzchef, erst dann löst Schenk ihn ab. Neu in den Vorstand kommt ab dem 1. Januar 2015 zudem Christian Sewing, derzeit Global Head of Group Audit. Er wird im kommenden Jahr die Verantwortung für Rechtsangelegenheiten und die Incident Management Group übernehmen. Zudem wird das Ressort von Technologie-Vorstand Henry Ritchotte aufgewertet. Er wird das wichtige Thema Digitalisierung betreuen.

Der vollständige Zwischenbericht der Deutschen Bank im pdf-Dokument

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