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Alle warten auf Yellen

Bild: Federalreserve
FED

Alles andere als eine Erhöhung der Leitzinsen in den USA wäre eine große Überraschung für die Märkte. Wenn Fed-Chefin Janet Yellen heute abend vor die Mikrofone tritt, wird sie wohl bekannt geben, dass die Leitzins-Spanne um einen Viertel Prozentpunkt auf 1,0 bis 1,25 Prozent angehoben wird.

14.06.2017 | 10:51 Uhr von «Thomas Gräf»

 

„Die Erwartung wird allgemein geteilt und wurde von der Kommunikation der Fed ja auch untermauert“, meint Michael Feroli, Analyst bei J.P. Morgan. Auch eine Umfrage von Reuters zeigt einstimmige Erwartung eines Zinsschritts. Nach zehn Jahren Nullzins hatte die US-Notenbank im Dezember 2015 begonnen, die Zinsschraube wieder anzuziehen. Eine Erhöhung heute wäre die zweite Maßnahme in diesem Jahr.

 Die Arbeitslosenquote in den USA ist mit 4,3 Prozent auf einem 16-Jahres-Tief und nach einem durchwachsenen ersten Quartal scheint die Konjunktur wieder Fahrt aufzunehmen. Doch die Inflationsrate, einer der bevorzugten Indikatoren der Fed, ist von 1,8 Prozent zu Jahresbeginn auf 1,5 Prozent zurückgegangen. Yellen und ihre Kollegen wünschen sich aber – ebenso wie der europäische Notenbankchef Mario Draghi – eine Inflationsrate von 2,0 Prozent.

 Federal Funds Rate

Quelle: Macrotrends.com

Da der Zinsschritt quasi schon beschlossene Sache ist, treibt die Finanzmärkte nun die Sorge um, was die Federal Reserve mit dem Portfolio im Wert von 4,2 Billionen US Dollar machen wird. Darin sind vor allem Pfandbriefe und Anleihen enthalten, die die Fed während der Finanzkrise gekauft hatte, um Banken und Märkte zu stabilisieren.  

„Wenn die Fed es ernst meint, ihre Bilanzsumme noch in diesem Jahr zu verringern und diese Pläne rechtzeitig an die Märkte zu kommunizieren, dann wird die Zeit langsam knapp“, meint Ökonom Michael Pearce von Capital Economics. Janet Yellen hatte während der letzten Minuten ihrer vorigen Pressekonferenz einen Plan angedeutet, laut dem Erlöse aus fälligen Anleihen nicht wieder reinvestiert werden.  Demnach schwebt Yellen ein Volumen von Assets vor, von denen die Fed sich monatlich trennt; dieses Volumen würde sich alle drei Monate erhöhen. Eine erste Tranche könnte schon zur nächsten Fed-Sitzung im September auf den Markt kommen.

(TG)



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