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Energie

Abschied vom Gestern – Teil 3

Der beschlossene Verzicht auf russisches Öl und Gas beschleunigt den Umstieg auf regenerative Energiequellen. Wirtschaft und Investoren eröffnet das enorme Chancen. Gute Aussichten für Themenfonds.

29.04.2022 | 12:15 Uhr von «Ronny Kohl und Uli Kühn»

Abschied vom Gestern – Teil 1 lesen Sie hier.

Abschied vom Gestern – Teil 2 lesen Sie hier.


Extrem wachsender Speicherbedarf

Für den Abschied von den fossilen Energieträgern braucht es nicht nur neue Techniken der Energie­erzeugung, sondern auch leistungsfähige Systeme, um die saubere Energie zu speichern. Windturbinen und Solarzellen erzeugen schließlich den Strom nicht unbedingt genau dann, wenn er benötigt wird. Die Strominfra­struktur der Zukunft wird deshalb nicht ohne leistungsfähige Batterien auskommen. Noch größer wird der Batteriebedarf der Elektrofahrzeuge sein. Im Jahr 2030 braucht die Welt Lithium-Ionen-Batterien mit einer Gesamtspeicherkapazität von rund 2000 Gigawattstunden, schätzen die Analysten von Bloomberg NEF. Aktuell werden ungefähr 250 Gigawattstunden Speicher benötigt.

Vor diesem Hintergrund zeichnet sich für die großen Batteriehersteller eine goldene Zukunft ab. Die Batterieproduktion erfordert nicht nur Know-how, sondern auch ständigen Zugang zu wichtigen Rohstoffen und lohnt sich erst ab einer gewissen Größe. Daher verlassen sich die meisten Autohersteller auf Batterien von Dritt­anbietern, die häufig in Asien beheimatet sind.

Neben den Batterieherstellern werden jedoch auch viele andere Unternehmen entlang der Batteriewertschöpfungskette von dem erwarteten Nachfragesog profitieren: Metallurgieunternehmen, Elektronikanbieter und die Produzenten der wichtigen Batterierohstoffe Lithium und Nickel.

In weniger als zehn Jahren dürften etwa 90 Prozent der Lithiumnachfrage aus dem Batteriesegment stammen, schätzen Analysten. Bei Nickel geht die Entwicklung in die gleiche Richtung. Schon im vergangenen Jahr schossen deshalb die Preise der beiden Metalle nach oben. Die Sanktionen gegen Russland verschärfen die Situation nochmals, denn das Land ist ein wichtiger Lieferant dieser Rohstoffe.

Einige Fonds und ETFs haben sich für diese Entwicklung bereits positioniert. So investiert der Thematica Future Mobility Fund (ISIN LU 180 729 895 2) vor allem in Lithiumproduzenten und -verarbeiter, meist Titel mit niedriger Marktkapitalisierung. Der GlobalX Lithium & Battery-­Tech-ETF (ISIN IE 00B LCH JN1 3) setzt ebenfalls auf die wichtigsten Lithium­produzenten, investiert aber auch in andere Batteriehersteller und spezialisierte Tech-Unternehmen, von denen viele in China und anderen Staaten Asiens beheimatet sind. Der WisdomTree Battery Solutions ETF (ISIN IE 00B KLF 1R7 5) und der L&G Battery Value Chain ETF (ISIN IE 00B F0M 2Z9 6) legen dagegen den Schwerpunkt vor allem auf Batteriehersteller und Anbieter von verbundenen Technologien.

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