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Edelmetalle

Silberpreis: Terminmarktprofis deutlich skeptischer

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war in der Woche zum 2. November von nachlassendem Optimismus großer Terminspekulanten gekennzeichnet.

09.11.2021 | 07:00 Uhr von «Jörg Bernhard »

Nahezu unverändert entwickelte sich das allgemeine Interesse an Silber-Futures, welches durch die Anzahl offener Kontrakte zum Ausdruck kommt. Innerhalb einer Woche hat sich nämlich der sogenannte Open Interest von 141.600 auf 141.400 Kontrakte (-0,1 Prozent) allenfalls marginal reduziert. Während große Terminspekulanten (Non-Commercials) im Berichtszeitraum skeptischer geworden sind, war unter kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables) eine wachsende Zuversicht auszumachen. Per Saldo verzeichnete die kumulierte Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) dieser beiden Gruppen von Marktakteuren einen Rückgang von 51.500 auf 48.900 Kontrakte (-5,1 Prozent).

Zurückzuführen war der nachlassende Optimismus der Großspekulanten zum einen auf das Zurückfahren der Long-Seite um 2.200 Kontrakte und zum anderen auf das Aufstocken des Short-Exposure um ebenfalls 2.200 Futures. Dadurch ermäßigte sich deren Netto-Long-Position von 37.500 auf 33.100 Futures um 11,7 Prozent. Kleine Terminspekulanten sind im Berichtszeitraum hingegen deutlich optimistischer geworden. Ihre Netto-Long-Position hat sich nämlich innerhalb einer Woche von 14.000 auf 15.700 Futures (+12,1 Prozent) kräftig erhöht und wies damit den stärksten Optimismus seit über drei Monaten aus.

In den vergangenen 24 Monaten vollzog nicht nur der Silberpreis, sondern auch Kennzahlen wie das Gold/Silber-Ratio oder der Silbervolatilitätsindex regelrechte Achterbahnfahrten. Innerhalb dieses Zeitraums schwankte zum Beispiel das Gold/Silver-Ratio, welches den in Silberunzen gemessenen Gegenwert von einer Feinunze Gold anzeigt, zwischen 125 und 64. Zur Erinnerung: Bei hohen (niedrigeren) Werten wird Silber (Gold) eine Chance auf Outperformance attestiert. Ähnlich "wild" ging es beim Silbervolatilitätsindex (VXSLV) der US-Terminbörse CBOE zu. Dieser schwankte nämlich innerhalb von 24 Monaten zwischen 18 und 78 Prozent. Aufgrund der enormen Schwankungsintensität von Silber raten viele Analysten vom Kauf des Edelmetalls generell ab. Das Problem des erhöhten Risikos ist zwar existent, ließe sich aber vor allem für risikoaverse Investoren mit langfristigem Anlagehorizont relativ einfach reduzieren, indem man ein Silberinvestment lediglich als Beimischung nutzt. Mutigere Naturen können hingegen durchaus eine Edelmetallquote von 80 Prozent Gold zu 20 Prozent Silber anstreben, schließlich sind mit einem Silberinvestment auch zahlreiche Vorteile verbunden.

Silber: Charttechnisches "Niemandsland"

Unter charttechnischen Aspekten bewegt sich der Silberpreis weiterhin eher im "Niemandsland". Angesichts des intakten Seitwärtstrends drängt sich bei dem Edelmetall derzeit weder der Einstieg noch der Ausstieg auf. Damit die Ampeln wieder auf "Grün" springen, müsste der Silberpreis seine bei 25,50 Dollar verlaufende 200-Tage-Linie überwinden und diese Durchschnittslinie zudem nach oben drehen. "Rot" wäre hingegen angezeigt, falls das Jahrestief bei 21,50 Dollar nachhaltig verletzt wird. Dann wäre nämlich ein wichtiger charttechnischer Boden weggebrochen. Sollte Silber in den Aufwärtsmodus übergehen, warten im Bereich von 26, 28 und 29 Dollar charttechnische Hürden, deren Überwinden das Sentiment zusehends aufhellen würde.

Dieser Artikel erschien zuerst am 09.11.2021 auf boerse-online.de

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