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Edelmetalle

Goldpreis: Terminmarktprofis mit abwartender Haltung

Der jüngst veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von einer abwartenden Haltung unter den großen Terminspekulanten gekennzeichnet.

01.09.2020 | 09:00 Uhr von «Jörg Bernhard»

Leicht zugenommen hat das allgemeine Interesse an Gold-Futures, wo in der Woche zum 25. August bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein Zuwachs von 544.000 auf 549.300 Futures (+1,0 Prozent) registriert worden war. Während Großspekulanten (Non-Commercials) im Berichtszeitraum skeptischer wurden, nahm unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) der Optimismus zu. Dies schlug sich in einem leichten Minus bei der kumulierten Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) großer und kleiner Terminspekulanten nieder, dem fünften in Folge. Innerhalb einer Woche gab es hier einen Rückgang von 267.800 auf 266.400 Kontrakte (-0,5 Prozent) zu beobachten.

Große Terminspekulanten sind dadurch aufgefallen, dass sie ihr Long-Exposure auf Wochensicht um 800 Futures reduziert und zugleich ihr Short-Exposure um 1.700 Kontrakte markant ausgebaut haben. Dies führte zu einer von 223.500 auf 221.000 Futures (-1,1 Prozent) geringeren Netto-Long-Position. Unter den Kleinspekulanten war auf Wochensicht hingegen ein gestiegener Optimismus zu beobachten, was sich in einer von 44.250 auf 45.400 gestiegenen Netto-Long-Position (+2,6 Prozent) niedergeschlagen hat. Vergleicht man derzeit die Anlageklasse Gold mit einem Investment in US-Aktien, fällt auf, dass unter Berücksichtigung der finanzmathematischen Kennzahl Volatilität beide als ähnlich riskant einzustufen sind. Laut Terminbörsenbetreiber CBOE bewegen sich nämlich mit etwas mehr als 23 Prozent der Goldvolatilitätsindex und der VIX (Vola der S&P-500-Aktien) auf einem ähnlichen Niveau. Das heißt: Die Diversifikation auf 500 Aktien bringt hinsichtlich des Investmentrisikos keine signifikanten Risikovorteile. Ein relativ schwankungsarmer Krisenschutz - was will man mehr?

Gold: Fed-Chef will höhere Inflation zulassen

In der vergangenen Handelswoche kündigte Fed-Chef Jerome Powell ein neues Inflationsziel an. In den kommenden Jahren sei man bereit, ein Überschreiten des bisherigen Inflationsziels von zwei Prozent zuzulassen. Höchste Priorität habe in der Zukunft folgendes Ziel: maximale Beschäftigung. Dies ermöglicht der US-Notenbank, auch bei mehr als zwei Prozent Inflation eine expansive Geldpolitik fortzusetzen. Obwohl der Goldpreis insbesondere auf lange Sicht als langfristiger Inflationsschutz gilt, profitierte er von der Kursänderung der Fed-Notenbanker auf kurze Sicht nicht - im Gegenteil. Nach der Powell-Rede tendierte das gelbe Edelmetall temporär in niedrigere Regionen. Anleger sollten sich davon aber nicht nervös machen lassen. Gold fungiert gewissermaßen als Feuerversicherung. Wer es besitzt, kann ruhiger schlafen und ist dennoch froh, wenn der Versicherungsfall nicht eintritt.

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