Edelmetalle auf hohem Niveau im Februar

Die Kurssprünge bei Edelmetallen sind im Februar zwar weniger stark ausgefallen als noch im Januar. Die Stimmung ist dennoch weiter positiv. „Europäische Banken bekommen die größten Liquiditätsspritzen aller Zeiten. Der Geldhahn bleibt aufgedreht und treibt die Inflation langsam aber stetig nach oben“, erläutert Martin Siegel, Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH die Gründe. Vor allem die künstlich niedrig gehaltenen Zinsen machten die wertbeständigen Sachwerte für Investoren attraktiv. Siegel geht nicht davon aus, dass sich an dem „inflationären Umfeld“ etwas ändern werde, weshalb er die „fairen Preise für Sachwerte“ deutlich höher sieht.

Gold sah der Edelmetallexperte zuvor bei einem Preis von 1.700 US-Dollar pro Feinunze als fair bewertet. Inzwischen hat korrigierte er sich um 100 US-Dollar nach oben. Silber sei im Februar sogar um 11 Prozent gestiegen: „Da der Silbermarkt um ein vielfaches kleiner als der Goldmarkt ist und hier außerdem mehr Spekulanten aktiv sind, fallen die Preisauf- und Abschwünge auch deutlich stärker aus“, erklärt Siegel. Seinen Vermutungen zufolge werde Gold in diesem Jahr die 2.000 US-Dollar-Marke knacken, wodurch auch Silber jenseits der 50 US-Dollar neue Höchststände erreiche.

Nicht so gut wie Silber, aber dennoch mit einem starken Gewinn von sechs Prozent entwickelte sich Platin im vergangenen Monat. Dies führt Siegel vor allem auf die Nutzung des Rohstoffs in der Automobilindustrie zurück. Dies könne als Konjunkturindikator gesehen werden, weshalb der Preisanstieg von Platin deutlich mache, dass eine Rezession weit entfernt sei.

(PD)