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Schwellenländer-Fonds: Die Nadel im Heuhaufen

Die meisten Aktienfonds aus den Emerging Markets konnten bisher nicht vom guten Aktienjahr 2013 profitieren. Einige wenige durchaus.

10.10.2013 | 10:45 Uhr von «Patrick Daum»

Dieses Jahr steht bisher ganz im Zeichen der Aktienmärkte. Der Deutsche Aktienindex DAX erreichte nicht nur einmal ein neues Allzeithoch und auch sein US-Pendant, der Dow Jones, tat es ihm gleich. Selbst der japanische Nikkei setzte zu neuen Höhenflügen an. Diese Entwicklung wurde von historisch niedrigen Zinsen und der Liquiditätsbereitstellung der großen Zentralbanken tatkräftig unterstützt. Die Schwellenländer – insbesondere die großen – gerieten 2013 hingegen zusehends unter Druck. Immer häufiger ist vom „BRIC-Bashing“ die Rede. Im Sommer kam die indische Rupie derart unter die Räder, dass ausländische Investoren in Scharen flüchteten. Alles in Allem keine guten Nachrichten für Aktienfonds der Schwellenländer. Oder? FundResearch zeigt, welche Produkte in den ersten drei Quartalen dieses Jahres die Kritiker Lügen straften.

Die Peergroup „Aktienfonds Emerging Markets“ des FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) kommt insgesamt auf rund 650 Fonds – einschließlich ETFs und aller Einzeltranchen. Um es vorweg zu nehmen: Nur 62 Fonds rentierten von Januar bis September 2013 im Plus. Im Durchschnitt verlor die Peergroup fünf Prozent. Angesichts der starken Entwicklung an den Märkten der entwickelten Länder, kamen viele Berater in Erklärungsnot vor ihren Kunden. Aber auch innerhalb der Schwellenländer-Produkte war die eine oder andere Perle zu finden.

Der Schroders Frontier Markets Equity (ISIN: LU0562314715) ist so eine. Mit einer Wertentwicklung von 23,8 Prozent in diesem Jahr (Stand: 30. September 2013) führt der Fonds die Peergroup an. Die Fondsmanager Allan Conway und Rami Sadini profitieren nun von ihrer Strategie, sich nicht auf die großen Schwellenländer, sondern auf die kleinen, aufstrebenden Staaten zu konzentrieren. Darauf mussten sie eine Zeit lang warten. Denn der Fonds ist nach Auflegung im Dezember 2010 erst einmal abgeschmiert. Zwei Jahre lang mussten sich Anleger, die von Beginn an dabei waren, gedulden, bis sie wieder auf plus/minus Null waren. 2013 startete der Fonds dann durch. Besonders mit dem Finanzsektor machen die Fondsmanager Performance. Zu verdanken war diese Performance insbesondere den Investitionen in den reichen Öl-Staaten Katar (21,1 Prozent) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (19,2 Prozent). Der Finanzsektor ist mit 57,2 Prozent extrem stark gewichtet. Mit einer Total Expense Ratio von 1,61 Prozent ist der Fonds zudem vergleichsweise günstig.

Dass aber auch mit klassischen Schwellenländern im Portfolio positive Renditen zu generieren sind, beweist Will Ballard. Der Aviva-Fondsmanager verwaltet den Aviva Investors – Emerging Markets Equity Small Cap (ISIN: LU0300873303). Wie der Name schon sagt, setzt der Fonds auf gering kapitalisierte Unternehmen, die insbesondere von einer positiven binnenwirtschaftlichen Entwicklung profitieren. Mit immerhin 5,3 Prozent Wertsteigerung in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gehört er zu den performancestärksten Schwellenländer-Fonds, die nicht „Frontier Markets“ im Namen tragen. Auf die BRIC-Staaten setzt Ballard aber ebenfalls nicht. Südkorea ist mit 14,6 Prozent am stärksten allokiert. Taiwan, Hongkong, Türkei und Malaysia folgen dahinter. Das Fondsvolumen von knapp 115 Millionen Euro investiert der Fondsmanager zu jeweils rund 20 Prozent in IT-Titel und zyklische Konsumgüter. Finanztitel machen hier 15,8 Prozent aus. Die Gebühren sind mit 2,12 Prozent für Anleger recht teuer. Bei Small-Cap-Fonds sind sie in der Regel aber immer recht hoch, da der Research-Aufwand größer ist.

Berater, die ihren Kunden einen Schwellenländer-ETF empfehlen wollen, können den iShares MSCI GCC ex-Saudi Arabien (ISIN: DE000A0RM470) heranziehen. Der Fonds bildet den Aktienindex der Region des Gulf Cooperation Council (GCC) ab und beinhaltet die 20 größten Unternehmen. Der Indexfonds schafft im laufenden Jahr bisher ein Plus von 19,2 Prozent. Der größte Anteil des Portfolios ist in Kuwait (38,5 Prozent) investiert. Außerdem zählen noch Katar (28,2 Prozent), die Vereinigten Arabischen Emirate (25,9 Prozent) der Oman (5,9 Prozent) und Bahrain (1,39 Prozent) zur GCC-Region. Das Fondsvolumen von 25,5 Millionen Euro ist mit 61,8 Prozent hauptsächlich in Finanztiteln investiert. Telekom-Dienstleistungen machen 16,2 Prozent aus. Anleger bezahlen für den Indexfonds eine Gebühr von 0,8 Prozent.

Aktienfonds Emerging Markets: Nur wenige performen den Durchschnitt aus

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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