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Aufwärtstrend adé?

Manfred Hübner gilt als einer der profiliertesten Experten auf dem Gebiet der Sentimentanalyse und Behavioral Finance in Deutschland.
Behavorial Finance

sentix befragt wöchentlich private und Institutionelle Anleger nach ihren Einschätzungen der Kapitalmärkte, und wie sie an den Märkten agieren. Die jüngsten Umfrageergebnisse zeigten laut sentix-Chef Manfred Hübner einen deutlichen Anstieg der Risikoneigung.

22.07.2020 | 14:30 Uhr von «Jörn Kränicke»

"Wir messen eine deutliche gestiegene Risikofreude der Anleger. Der sentix Risiko-Aversions-Index sinkt auf - 0,9 Standardabweichungen. Dies ist die geringste Risikoabneigung in diesem Jahr. Während also die Portfolien relativ neutral ausgerichtet sind, sind die Portfoliobestandteile vergleichsweise offensiv bestückt. Vor allem Wachstumswerte stehen bei den Investoren aktuell hoch im Kurs. Der entsprechende Sub-index steigt auf +2,25 Punkte. Das ist der höchste Wert seit 2007, stellt Hübner fest.

Dividenden sind nicht mehr gefragt

Aber auch an einem anderen sentix-Index lässt sich laut dem Behavioral-Finance-Experten die Risikofreude ablesen. „Die seit Jahren dominante Präferenz für Dividenden, welche im Zuge des globalen Zinsverfalls bei den Anlegern Einzug gehalten hat, ist seit Ausbruch der Corona- Krise wie weggewischt“, sagt er.

Das Anlageverhalten ist spekulativ

Im Allgemeinen sei eine Präferenz für Kursgewinne gegenüber Dividenden eher Ausdruck eines spekulativen Anlageverhaltens. „Es mutet doch etwas verwegen an, einerseits die Möglichkeiten nachhaltig geringerer Dividenden zu erwarten und andererseits auf die Kompensation durch Kursgewinne zu setzen. Ganz so, als gäbe es keinen fundamentalen Grund für den Entfall beziehungsweise die Kürzung von Dividenden“, sagt Hübner.

Das Ende der Aufwärtsentwicklung könnte vor der Tür stehen

Für ihn kommt wieder ausbreitende Risikofreude kalendarisch zur Unzeit. „Jeden Anflug von bullischem Sentiment sehen wir vor dem Hintergrund des nun für rund 60 Handelstage negativen Saisonprofils deshalb eher kritisch. Die aktuelle Nachrichtenlage mit der Einigung der EU-Regierungschefs auf das milliardenschwere Corona-Hilfsprogramm könnte sich als Abschluss der rund drei Monate dauernden Aufwärtsentwicklung entpuppen“, konstatiert Hübner.

 

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