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Anleger

Das böse, böse Geld

Eine Studie zeigt: Die Gedanken der Deutschen kreisen sehr stark um das Thema Geld. Leider sind die Emotionen dabei eher negativ. Für Finanzberater ist das eine große Herausforderung.

31.01.2019 | 10:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Geld ist uns Deutschen offensichtlich wichtig. Das zeigt die aktuelle Studie „Regiert Geld die Deutschen?“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Demnach denken zwei Drittel aller Deutschen häufig an Geld und persönliche Finanzen. Damit rangiert diese Kategorie auf Platz drei hinter den Themen Familie (73 Prozent) und Gesundheit (68 Prozent)

Die schlechte Nachricht: Glaubt man der Umfrage, ist leider etwa jeder vierte Gedanke (26 Prozent) an Geld und Finanzen mit negativen Emotionen verbunden. Nur 35 Prozent der Gedanken an Geldthemen sind positiv. Im Vergleich zu anderen Themen sind Geld und persönliche Finanzen sogar die am negativsten besetzten Themen für die Deutschen. Es folgen die Themen Beruf und Gesundheit, mit denen jeder fünfte Befragte negative Emotionen verbindet.

Frauen ist das Thema Geld besonders unheimlich

Im Geschlechtervergleich wird deutlich, dass Frauen deutlich häufiger negative Gedanken an Geld und Finanzen haben als Männer. Während Männer deutlich häufiger positiv als negativ an Geld denken (Differenz: 15 Prozentpunkte), denken Frauen fast genauso oft negativ wie positiv an das Thema (Differenz: 3 Prozentpunkte).

Im Alter nehmen die negativen Gedanken an Geld zu

Ein Blick in die unterschiedlichen Altersgruppen zeigt, dass die negative Einstellung zum Thema Geld und Finanzen bis zum Alter von 59 Jahren stetig steigt. Im Alter von 50 bis 59 Jahren denken fast genauso viele Menschen negativ an das Thema wie positiv. Ab 60 Jahren wandeln sich die Gedanken und die Menschen denken deutlich häufiger positiv als negativ an das Thema (Differenz: 17 Prozentpunkte).

Direktbankkunden denken deutlich positiver als Sparkassenkunden

Große Unterscheide offenbaren sich bei der Analyse der Hauptbankverbindungen der Befragten. Mit Abstand am positivsten an Geld und persönliche Finanzen denken Direktbankkunden (25 Prozentpunkte häufiger positiv als negativ). Gefolgt wird diese Gruppe von Genossenschaftsbankkunden (Differenz: 17 Prozentpunkte) und Großbankkunden (Differenz: 15 Prozentpunkte). Bei Sparkassenkunden ist das Thema häufiger negativ (32 Prozent) als positiv (28 Prozent) besetzt.

Konsequenzen für die Akquise

Für Finanzberater haben diese Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Thema Akquise zwei Implikationen: Zum einen ist es für sie offensichtlich aussichtsreicher, Direktbankkunden anzusprechen und von ihrer Dienstleistung zu überzeugen. Zum anderen sollten sie gewappnet sein, insbesondere im Gespräch mit Sparkassenkunden das Themenfeld Geld und persönliche Finanzen positiv zu besetzen, um eine bessere Grundlage für Beratungen und Abschlüsse zu schaffen.

Ein Ansatz dafür kann sein, im Beratungsgespräch nicht direkt die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten und Renditeaussichten zu erläutern, sondern den Sinn und die persönlichen Ziele abzufragen und diese in den Vordergrund zu stellen. „Der Besitz von Geld steigert zwar teilweise die Zufriedenheit. Die Auseinandersetzung mit dem Thema an sich erzeugt jedoch nur selten positive Stimmung“, sagt Peter Mannott, Team Manager Custom Research bei YouGov. „Geld ist insbesondere für junge Verbraucher in erster Linie ein Mittel zum Zweck. In der Kommunikation sollten die Finanzunternehmen die direkte Ansprache des Themas Geld und persönliche Finanzen in den Hintergrund stellen und sich eher auf den damit verfolgten Zweck fokussieren“, so Mannott.

Über die Umfrage

Für die Studie wurden 2.212 Personen ab 18 Jahren vom 5. bis 8. November und vom 30. November bis 4. Dezember 2018 mittels standardisierter Online-Interviews bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Die komplette Analyse als Download.

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