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Institutionelle fürchten politische Querelen

Geopolitische Krisen bleiben im Anlegerfokus: Ein Kampfjet über der syrischen Wüste (Bild: pixabay)
Anlagerisiken

Die Geopolitik bereitet professionellen Anlegern in diesem Jahr das größte Kopfzerbrechen. Sorgen bereitet ihnen zudem die Aussicht eines Wirtschaftsabschwungs und eine mögliche Zinsanhebung.

08.09.2017 | 14:52 Uhr von «Dominik Weiss»

Die Geopolitik ist weltweit das Sorgenkind Nummer eins für institutionelle Anleger. Das hat die jährliche RiskMonitor-Umfrage der AllianzGI ergeben. Weltweit wurden 755 755 institutionelle Investoren aus Nordamerika, Europa, und Asien-Pazifik mit einem verwalteten Vermögen von ca. 34 Billionen US-Dollar befragt. Von den befragten Institutionellen gaben 44 % an, in geopolitischen Risiken eine erhebliche Gefahr zu sehen. Gut 41% fürchten sich vor einem globalen Wirtschaftsabschwung. Einen potentiellen Zinsanstieg werten 32% als Gefahr. 

Geringe kontinentale Unterschiede 
Bei der Bewertung der Auswirkungen auf die Investmentziele gibt es nur geringe regionale Unterschiede. Im Vergleich mit der letztjährigen Erhebung nehmen Instis in Europa Aktienmarktrisiken heute als eine der größten Gefahren wahr. Neun von zehn Anlegern sehen hier ein Risiko. Im letzten Jahr lag die Quote nur bei 75%. In Nordamerika ist die Furcht vor einem Börsenbeben etwas ausgeprägter (93%). 

Geopolitische Risiken an der Spitze 

Quelle: AGI

Nahezu gleichauf fürchten Institutionelle Investoren diesseits wie jenseits des Atlantiks aus der Politik resultierende Ereignisrisiken. Neunzig Prozent der europäischen Befragten gaben an, darin eine Gefahr für das Portfolio zu erkennen. In den USA stieg dieser Wert seit der letzten Befragung im vorigen Jahr von 68% auf jetzt 88%. Als drittgrößte Gefahr werden auf beiden Kontinenten Zinsrisiken gewertet. 

Deutsche fürchten am meisten unvorhergesehene Kurseinbrüche
In Deutschland ist die Furcht vor Ereignisrisiken besonders ausgeprägt. Nur drei Prozent der Befragten sehen hierin keine Gefahr für ihre Investition. Am wenigsten Kopfzerbrechen bereiten den deutschen Anlageprofis Rohstoffpreis-, Kredit- und Kontrahenten-Risiken: Jeweils 60 bis 70 Prozent sahen hierin kein oder nur ein geringfügiges Risiko. 

Angesichts der erhöhten politischen Unsicherheit hat für mehr als die Hälfte der institutionellen Anleger (54 %) hierzulande das Risikomanagement an Bedeutung gewonnen. 62 Prozent der Befragten sehen aufgrund volatiler Märkte einen erhöhten Bedarf an Absicherungsstrategien nach unten. Fünf von zehn gaben an, die eigenen Ertragserwartungen reduziert zu haben.

Mehr als drei Viertel der deutschen Institutionellen sehen im aktiven Management der Investments eine dem Umfeld entsprechende Anlagestrategie. Ein weiteres Mittel des Risikomanagements ist die Anlage in Alternative Assetklassen. Zwei von drei Profianleger investieren in Alternatives, vor allem auf Grund ihrer geringen Korrelation mit anderen Anlageklassen sowie um das Portfolio zu diversifizieren.

Aktives Investment bleibt weltweit die beliebteste Strategie 


Quelle: AGI

„Die Ergebnisse unterstreichen, wie stark die geopolitische Unsicherheit auf den Investmententscheidungen lastet“, so Neil Dwane, Global Strategist bei AllianzGI. Trotz fester Börsen stünden die Anleger vor einem Rendite-Risiko-Rätsel und der Frage, ob die Märkte sämtliche Risiken eingepreist hätten, so Dwane. Ihnen sei bewusst, dass sie im anhaltenden Niedrigzinsumfeld nur durch das Eingehen von Risiken Erträge generieren könnten. 

(DW) 

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