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Konflikt im Nahen Osten treibt Öl- und Goldpreis

Konflikt treibt Ölpreis
Krisen

Der Angriff der Hamas auf Israel erschüttert die Finanzmärkte. Die Aktien- und Anleihekurse in Israel sind kräftig eingebrochen. Der Ölpreis steigt wegen der Angst vor einer Unterbrechung der Lieferung des Rohöls aus dem Iran. Auch die Goldnotierung klettert nach oben.

09.10.2023 | 11:16 Uhr von «Peter Gewalt»

Der Großangriff der radikal-islamischen Terrorgruppe Hamas hat den israelischen Aktien- und Anleihemarkt hart getroffen. So verloren die wichtigsten Aktienindizes an der Börse in Tel Aviv  am Sonntag rund sieben Prozent. Insbesondere die Bankaktien brachen ein. Auch der israelische Schekel und israelische Staatsanleihen litten unter Verkaufsdruck. Am Montag beruhigte sich die Situation an Israels Finanzmärkten wieder. 

Dagegen haben die Ölpreise am Montag mit deutlichen Aufschlägen auf den Konflikt reagiert. In der Spitze kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89 US-Dollar, ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde zeitweise mit mehr als 87 Dollar gehandelt. Zuletzt kostete ein Barrel Brent zur Lieferung im Dezember 87,32 US-Dollar und damit 2,74 Dollar mehr als am Freitag. Der Nahe Osten ist eine der ölreichsten Regionen der Welt. Kommt es dort zu Spannungen oder Auseinandersetzungen, steigen am Erdölmarkt in aller Regel die Risikoaufschläge. Eine Gefahr stellt etwa eine Ausweitung des Konflikts zwischen der Hamas und Israel dar. In der Region liegt auch die Straße von Hormus, die für den Seetransport von Rohöl eine erhebliche Bedeutung hat. Zudem gilt der Iran gilt als Unterstützer der radikal-islamischen Palästinensergruppe Hamas. Mögliche Sanktionen der USA könnten die iranischen Ölexporte treffen und die Preise weiter treiben. „Grundsätzlich ziehen die Energiepreise wieder an. Dies könnte erneut Inflationssorgen schüren, was angesichts der hohen Leitzinsen in den USA zu einem ungünstigen Zeitpunkt käme", erklärt Christian Henke, Senior Market Analyst beim Onlinebroker IG. Die Goldnotierung kletterte am Montag um rund ein Prozent nach oben. „Auch der Goldpreis wird zuletzt wieder verstärkt als sicherer Hafen genutzt. Zuletzt hat das gelbe Edelmetall spürbar an Glanz eingebüßt. Eine Erholung des Kurses in Richtung 1.880 US-Dollar ist durchaus denkbar.“

Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Netfonds AG, warnt ebenfalls vor möglichen negativen Folgen des Konflikts und setzt auf eine diplomatische Lösung: „Der unerwartete umfassende militärische Angriff der Hamas auf Israel bringt die ganze Region in ein Ungleichgewicht. Im Hinblick auf die gewichtige geopolitische als auch geowirtschaftliche Bedeutung der Region des Nahen Ostens läuft die internationale Diplomatie auf Hochtouren, um eine Konfliktausweitung zu verhindern.“ 

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