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Faustregel: Sparplan für sorgenfreien Ruhestand

Deutsche müssen im globalen Vergleich mehr zurücklegen, um sorgenfreien Ruhestand zu genießen.
Altersvorsorge

Wie viel Geld man zurücklegen muss, um im Alter ein finanziell sorgenfreies Auskommen zu haben, unterscheidet sich je nach Land, im dem man lebt. Deutsche Sparer haben es besonders schwer.

16.11.2018 | 10:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Sparer in Deutschland müssen bis zu ihrem 67. Lebensjahr das Zehnfache ihres jährlichen Bruttoeinkommens ansparen, um ihren Lebensstandard nach Beendigung ihrer Erwerbstätigkeit halten zu können. Im internationalen Vergleich gehört Deutschland damit zu den Ländern mit dem ungünstigsten Sparerfaktor. Dass Menschen ist Hongkong das Zwölffache des Bruttoeinkommens benötigen, ist dabei leider kein Trost. Hongkong ist absoluter Spitzenreiter in diesem Ranking. Als besserer Vergleich dient eher das Noch-EU-Land Großbritannien: Hier benötigen Anleger nur das Siebenfache ihres Bruttoeinkommens. Für die konkrete Sparleistung bedeuten die Zahlen: Menschen in Deutschland sollten eine jährliche Gesamtsparquote von 21 Prozent ihres Bruttoeinkommens umsetzen, um ihre Meilensteine erreichen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Fidelity.

„Die globale Analyse zeigt, dass es Arbeitnehmer in Deutschland sehr viel schwerer haben, ihre individuelle Vorsorgelücke zu schließen. Sie müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen – auch weil sich der der Staat immer stärker zurückzieht“, erklärt Christof Quiring, Head of Workplace Investing Germany.

Wie sehr sich die Bedingungen für Sparer international unterscheiden, zeigt ein kurzer Überblick:

USA: Hier sollten Arbeitnehmer das Zehnfache ihres Jahresbruttoeinkommens für den Ruhestand ansparen, um damit 45 Prozent ihres Vorruhestandseinkommens zu ersetzen. Mit 4,5 Prozent ist die Entnahmerate die dritthöchste im weltweiten Ländervergleich. Arbeitnehmern in den USA wird empfohlen, jährlich 15 Prozent ihres Jahreseinkommens zum Erreichen der Meilensteine zu sparen.

Großbritannien: Hier müssen Arbeitnehmer in Großbritannien 13 Prozent ihres Jahresbruttoeinkommens sparen, um bei Beginn des Ruhestands über ein Vorsorgekapital in Höhe ihres siebenfachen Jahresbruttoeinkommens zu verfügen. Damit liegen sie im Plan, um 35 Prozent ihres Jahreseinkommens vor Beginn des Ruhestands zu ersetzen, die durch Bezüge aus staatlich geförderten Rentenplänen ergänzt werden.

Hongkong: Für Arbeitnehmer aus Hongkong empfiehlt Fidelity eine Sparquote von 20 Prozent. Das sollte sie in die Lage versetzen, nahezu die Hälfte (48 Prozent) ihres Einkommens vor Beginn des Ruhestands zu ersetzen. Ein Grund für den hohen Faktor: Sowohl der angenommene Rentenbeginn als auch die angenommene Lebenserwartung sind in Hongkong höher, die Annahmen zur Kapitalmarktentwicklung aber niedriger als im internationalen Vergleich.

Japan: Für Arbeitnehmer in Japan liegt die empfohlene Sparquote bei 16 Prozent ihres Jahresbruttoeinkommens. Japans Arbeitnehmer müssen das Siebenfache ihres Jahresbruttoeinkommens vor Beginn des Ruhestands ansparen und etwas weniger als ein Drittel (36 Prozent) ihres Vorruhestandseinkommens ersetzen.

Kanada: Für Arbeitnehmer in Kanada sind die Fidelity-Leitlinien zur Altersvorsorge nur etwas höher als für Arbeitnehmer in den USA. Die vorgeschlagene Sparquote für kanadische Arbeitnehmer liegt bei 16 Prozent mit einem angestrebten Sparziel in Höhe des zehnfachen Jahresbruttoeinkommens vor Ruhestandsbeginn. Damit können sie nahezu die Hälfte (45 Prozent) ihres Vorruhestandseinkommens ersetzen.

Basis für die Berechnung sind die Altersvorsorge-Leitlinien von Fidelity (siehe unten). Sie sind als klare, einfache Faustformeln gedacht und sollen helfen, die beiden häufigsten Fragen zur Ruhestandsplanung zu beantworten: „Wie viel muss ich für den Ruhestand sparen?“ und „Bin ich mit meinen Sparbemühungen im Plan?“ Den Leitlinien liegen im Wesentlichen zwei Kenngrößen zugrunde: Alter und Einkommen. Die Leitlinien sollen eine Orientierung geben, ob man bei der Altersvorsorge im Plan liegt.

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