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„Aufschrei“ - Rentenangst wächst

Altersvorsorge

In Deutschland steigt die Angst, im Alter in die Armutszone abzurutschen. Die eigene Rente wird zu einem zunehmend frustrierenden Beratungsthema, weil in der privaten Vorsorge vielen der Durchblick fehlt.

28.06.2018 | 15:57 Uhr von «Dominik Weiss»

Die Mehrheit der Arbeitnehmer macht sich große Sorgen um die eigene Altersversorgung. Sie fordern, eine Steigerung der garantierten Rentenbezüge sollte Staatsziel Nummer eins sein. Eine Lösung des Problems trauen der Politik allerdings die wenigsten zu. Fast die Hälfte kommen nicht an passende Angebote zur privaten Absicherung. Ganz wenige freuen sich auf ihren Ruhestand, den meisten bereitet die Beschäftigung mit dem Thema Angst. Besonders fürchten sie Verarmung und Statusverlust. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Deutschland-Report des französischen Versicherungskonzerns Axa.

In ihrer jährlich durchgeführten repräsentativen Befragung von knapp 3.360 Berufstätigen und Ruheständlern kommt die Axa zu einem ernüchternden Ergebnis. Dr. Patrick Dahmen, Mitglied des Vorstands im AXA Konzern spricht im Hinblick auf die Ergebnisse von einem „regelrechten Aufschrei der Bevölkerung zur Verbesserung der Situation im […], der quer durch alle Generationen geht“.

Die Mehrheit wünscht sich höhere Renten

Höhere renten

Quelle: Axa

Damoklesschwert Altersbezüge

Auch wenn sich die Befürchtungen um die Altersbezüge relativ gleichmäßig durch die Bevölkerung ziehen, stechen einige Bevölkerungsgruppen heraus. So fordern insbesondere Ruheständler (74%) und rentennahe Jahrgänge im Alter von 55 bis 64 Jahre (81%), dass die Politik sich stärker für Rentenerhöhungen einsetzen sollte. Mit dem Thema Altersarmut befasst sich die Hälfte aller Erwerbstätigen regelmäßig. Unter Ruheständlern sind es gar sechs von zehn. Fast zwei Dritteln der Befragten bereit das Thema mehr Angst als früher.

Dass Altersarmut weitläufig als Damoklesschwert wahrgenommen wird, zeigt auch die persönliche Einschätzung staatlicher Prioritäten. Von 100 Befragten sprachen sich 70% dafür aus, höhere Ruhestands-Einkommen sollten Staatsziel Nummer eins sein. Mit großem Abstand folgt hier die Forderung nach einer verbesserte Gesundheitsversorgung (52%). Das geht einher mit einem hohen Ungerechtigkeitsempfinden. Sowohl unter den Erwerbstätigen als auch unter den Rentnern meinen 69%, dass die Rentenbezüge in Relation zur geleisteten Beiträgen nicht angemessen ausfallen.

Unsicherheit und Beratungsmangel

Ausgeglichen fällt dagegen die Bereitschaft aus, privat für das Alter vorzusorgen. Von den Erwerbstätigen gaben 43% an, Kapital zugunsten höherer Rentenbezüge beiseite zu legen oder legen zu wollen. Fast ebenso viele (44%) wollen dies nicht tun. Mit dem Thema Altersvorsorge haben sich mehr als 50% der Deutschen bereits beschäftigt. Mit sicherem Gefühl gehen aber weniger als ein Viertel (23%) der Rente entgegen. Gut jeder siebte weiß, dass er sich besser vorbereiten müsste, ohne bereits etwas unternommen zu haben. Knapp einem Fünftel fehlt die Kompetenz, um eine adäquate Altersvorsorge zu planen. So gaben 11% an, das Produktangebot nicht zu überblicken. Weiteren 10% geht eine Anlaufstelle zur Information und Beratung ab. Immerhin 20% wollen sich aktuell nicht mit dem Thema beschäftigen, weil sie sich ausreichend informiert (6%), bzw. sich von Beratern und Anbietern genervt fühlen (8%) oder sich nicht mit dem Thema beschäftigen möchte (5%).  

Sorgen nehmen zu

Situation Altersvorsorge

Quelle: Axa

Gegenüber dem Berufsleben empfindet die überwiegende Mehrheit die Lebensqualität im Rentenalter als Verschlechterung. Allerdings bleibt die Zahl im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant (57%; 2017: 58%).


Den vollständigen Bericht zur Altersarmut finden Sie hier.

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