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Rouvier Associés jetzt auch in Deutschland

Guillaume Brisset, Fondsmanager bei Rouvier Associés
Aktienfonds

Mit drei neuen und Fonds und einer Wachstumsstrategie kommt das französische Unternehmen auf den deutschen Markt.

27.03.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Rouvier Valeurs, Rouvier Europe und Rouvier Patrimone. Das sind die drei Fonds mit denen die 1986 in Paris gegründete Fondsgesellschaft seit dem 1. Januar 2012 in Deutschland, Luxemburg und Belgien zugelassen ist. Das von Rouvier verwaltete Vermögen beläuft sich eigenen Angaben zufolge auf mehr als 750 Millionen Euro. Davon halten Privatkunden 35 Prozent und institutionelle Kunden 65 Prozent.

Den Fonds Rouvier Patrimone (WKN: A0NENE) zeichnet ein konservatives Vermögensmanagement aus. Mit einem Fondsvolumen von 41 Millionen Euro, mindestens 70 Prozent Rentenpapieren und einem Anlagehorizont von zwei Jahren erwartet das französische Unternehmen einen jährlichen Return von mehr als drei Prozent. Durch seine starke Investition in Anleihen, die ein Ranking von mindestens investment grade (BBB-) aufweisen können, werde das Insolvenzrisiko reduziert. „Wir investieren grundsätzlich nur in Anleihen, die ein Rating einer angesehenen Ratingagentur haben“, erklärt Patrick Linden, Deutschland-Chef bei Rouvier Associés, gegenüber FundResearch.

Die Duration des Rentenanteils steuern die Fondsmanager über die Rendite, was zu einer Senkung des Zinsrisikos führe. „Stabilität heißt für uns auch, ein Auge auf die Zinsen zu haben. Je höher der Zinssatz ist, desto länger sind wir bereit Durationen in Kauf zu nehmen“, erklärt Linden. Mehr als zwei Drittel des Portfolios sei zudem investiert in Euro denominierte Anlagen, was das Wechselkursrisiko mindere. Durch die Minimierung dieser Risiken verspricht sich Rouvier eine Stabilitätssicherung für den Fonds. Die maximal 30 Prozent des Fonds, die nicht aus Renten bestehen, sind in Aktien von stabilen Unternehmen mit zuverlässigen Dividenden und vorhersehbarer Geschäftsentwicklung, hybriden Zinsprodukten sowie unterbewerteten Anleihen investiert. Der Rouvier Patrimone weist nach Angaben der Fondsgesellschaft seit 1992 einen durchschnittlichen jährlichen Gewinn von 5,31 Prozent nach Kosten auf. Die Volatilität liege im Jahr durchschnittlich bei 2,96 Prozent.

Rouvier Patrimoine: Rund 20 Jahre am Markt

Quelle: Rouvier Associés

In ihrer Strategie stützen sich die Fondsmanager auf drei Investitionsachsen: 15 Prozent des Fonds machen sehr solvente Anleihen mit kurzer Laufzeit – wie Bundesanleihen oder zum Beispiel einer LVMH-Anleihe – aus. 57 Prozent des Portfolios bestehen aus Corporate-Anleihen und Anleihen der Euro-Zone mit rückläufigen Spreads. Schließlich machen 28 Prozent des Fonds Aktien aus von denen sich Rouvier hohe Dividenden erhofft. Den Angaben der Fondsgesellschaft zufolge liegt die erwartete Rendite des Aktienanteils im Fonds bei ambitionierten 18,2 Prozent pro Jahr, und einer hierin erwarteten Dividendenrendite von 5,7 Prozent auf sieben Jahre.

Bei den Aktienfonds Rouvier Valeur (WKN: A0LFNJ; Fondsvolumen 586 Millionen Euro) und Rouvier Europe (WKN: A1CS40; Fondsvolumen 120 Millionen Euro) setzt Rouvier Associés auf einen Anlagehorizont von mehr als fünf Jahren. Beide Produkte nutzen die Börsen weltweit und sollen langfristig eine Rendite von zehn Prozent jährlich erzielen. Um dies erreichen zu können, legen die Fondsmanager ihren Fokus auf das „Aktientempo“. Tempo definieren sie als „Renditeerwartung eines Titels zwischen seinem Kaufpreis und seinem langfristigen fairen Wert (Dividenden re-investiert).“ Vom Tempo hängen für Rouvier die Generierung der Performance und das Risikomanagement ab: „Je geringer das Tempo, desto höher das Risiko. Je höher das Tempo, desto geringer das Risiko“, erläutert Guillaume Brisset, Fondsmanager bei Rouvier Associés Dass bei Rouvier auch der Vergleich mit dem weltweiten Aktienindex nicht gescheut wird, zeigt diese Abbildung:

Rouvier-Fonds erwirtschaften Gewinne gegenüber dem weltweiten Aktienindex

Quelle: Rouvier Associés

Für die französische Fondsgesellschaft sind vor allem europäische Aktien wieder sehr interessant geworden. Die Qualitätsunternehmen in Europa hätten ihre Bilanzen seit 2007 bereinigen und ihre Margen erhöhen können. International aufgestellte Unternehmen profitierten zudem schon jetzt am weltweiten Wachstum. Brisset sieht aktuell keine Wachstumskrise: „Das potenzielle Wachstum war noch nie so hoch wie heute und wird auch nie mehr so hoch sein.“

Darüber hinaus hätten europäische Aktien attraktive Preise. Die Kursabschläge lägen durch die Unterbewertung des europäischen Marktes mehr als zwei Standardabweichungen vom historischen Trend entfernt und auch die Risikoprämie sei mit acht bis neun Prozent so hoch wie nie. Das führe nach Ansicht der Franzosen dazu, dass die Rendite von Aktien höher sei als die von Anleihen mit investmentgrade.

Für die nahe Zukunft gibt sich Rouvier Associés optimistisch. Ende 2012, spätestens Anfang 2013 werde sich die Konjunktur in den USA erholen. Gründe dafür seien die demografischen Faktoren, vor allem durch starke Zuwanderung, günstige geldpolitische Faktoren sowie die Tatsache, dass sich die US-amerikanischen Schlüsselunternehmen seit drei Jahren in einer Talsohle befänden, aus der sie jetzt wieder herauskämen, erläutert Linden.

Auch Europa habe die Bedingungen für zurückkehrendes Vertrauen erfüllt. Der Europäische Fiskalpakt, die bestehende Solidarität zwischen den europäischen Staaten (innerhalb der EU durch den ESM, außerhalb durch den IWF) sowie die diese Faktoren begleitende Geldpolitik der Europäischen Zentralbank lässt Rouvier positiv in die nächsten Monate blicken. Diese Aussichten veranlassten Rouvier Associés dazu, sowohl beim Rouvier Valeurs als auch beim Rouvier Europe überwiegend in Europäische Aktien zu investieren. „Da wir momentan von Europa überzeugt sind, haben wir ähnliche Titel in beiden Fonds“, erklärt Linden.

Geografische Positionierung nach Erträgen im Titel im Fonds: Hauptaugenmerk liegt auf Europa

Quelle: Rouvier Associés

(PD)


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