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Aktienfonds Deutschland: Die drei Dinos

Alt und wertstabil: Die ältesten Aktienfonds Deutschland (Bild: pixabay)
Aktienfonds

Sieben deutsche Aktienfonds erreichen das goldene Alter. Die besten performen fünfstellig seit Auflegung. Der Dino-König ist Ende sechzig und hat aus einer 1200 Euro Basisinvestition ein Millionenvermögen kreiert.

14.08.2017 | 10:49 Uhr von «Dominik Weiss»

Zeit ist bei der Geldanlage ein essentieller Faktor. Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr Rendite ist potentiell möglich. FundResearch wirft daher einen Blick auf die ältesten deutschen Aktienfonds und vergleicht ihre Performance über die letzten 50 Jahre, Stichtag ist der 01.07.1967. Die drei besten der letzten 50 Jahre stellen wir vor.

Die Lebensleistung der Fonds ist beeindruckend. Die sechs besten der Ältesten haben über Ihren gesamten Anlagezeitraum hinweg Millionäre gemacht. Unangefochtener Tyrannosaurus Rex unter den Dino-Fonds  ist der Fondak A. Er häuft über seine Gesamtlaufzeit von 67 Jahren sagenhafte 81.345 % Ertrag an. Ein Einstieg von 1250 Euro hätte für Investoren gereicht, um heute Millionär zu sein. Der DWS Investa folgt mit erstaunlich großem Abstand. Er bringt es auf kumulierte 20.489%. Sparer, die dem Fonds bei Auflegung im Dezember 1956 einhundert Euro anvertraut haben, verbuchen heute mehr als 2 Mio. Euro auf der Habenseite. Auch der Concentra A aus dem Hause Allianz erwirtschaftete einen stattlichen Ertrag. Er kumuliert etwa in der gleichen Ertragsspanne einen Zuwachs von 18.630%.

Über 50 Jahre vorne: AGI Concentra

Quelle: Finanzen FundAnalyzer

Über unseren gewählten Vergleichszeitraum von (nur) einem halben Jahrhundert sieht die Ertragslage weniger atemberaubend aus, kann sich aber dennoch sehen lassen. Vorne weg marschiert der Concentra A (ISIN: DE0008475005). Der von der Allianz Global Investors im Frühjahr 1956 aufgelegte Fonds kommt auf einen kumulierten Wertzuwachs von 7031%. 

Bis vor Kurzem stand der Fonds unter der Leitung von Matthias Born. Seit Anfang Juni managed Christoph Berger das Allianz Flaggschiff. Der 41-jährige verfügt über 16 Jahre Erfahrung bei der Allianz, war zuletzt als Aktienanalyst und Portfoliomanager tätig. Mit dem Concentra steuert er ein echtes Schwergewicht. Knapp 2,4 Mrd. Euro wiegt der Fonds - ein Mittefeldrang in unserer Peergroup. Berger übernimmt von Born einen gut entwickelten Fonds. In den letzten vier Jahren erzielt der Concentra einen Zuwachs von fast 60% und schlägt sich so besser als der kategoriale Durchschnitt (55%). Auch über den maximalen Vergleichszeitraum hat er deutlich die Nase vorn (+1500%).  Anleger brauchten allerdings stärkere Nerven. Mit einer Vola von durchschnittlich 18,5% liegt er am oberen Ende der Vergleichsgruppe. Der Fonds  führt aktuell die €uro FondsNote 2. Momentan hält Berger knapp 20% an Positionen aus dem Gesundheitssektor  (Fresenius, Bayer, Merck) im Portfolio. Auch der Technologiesektor ist bei ihm stark gewichtet (19%). Die größten Positionen bilden hier SAP, Infineon und United Internet.

Hinter dem Concentra folgt ein weiterer Fonds der AGI. Der Fondak A (ISIN: DE0008471012). Sein Volumen beträgt 2,1 Mrd. Euro. Wie stark der Zinseszinseffekt wiegt, kann man an seinen Leistungszahlen ablesen. In 50 Jahren kumuliert er 6903% - deutlich weniger als die 81.345% nach 67 Jahren. Auch hier hat Anfang des Jahres ein Neuer das Ruder übernommen. Christoph Berger und Thomas Orthen ersetzen den bis dahin federführenden Ralf Walter. Bis zu seinem Wechsel fokussierte sich Orthen auf Emerging Market Aktien. In einem Interview mit dem Online-Portal „Capital“ sah Orthen darin einen  großen Vorteil, da er „mit vielen Absatzmärkten großer deutscher Unternehmen vertraut“ sei. Der Fondak werde seiner Philosophie auch unter seinem Management treu bleiben und sich weiterhin aus „60 Prozent Dax, 30 Prozent MDax und zehn Prozent TecDax“ zusammensetzen. Aus neuerdings der leichten Übergewichtung von Nebenwerten im Portfolio verspricht sich Orthen eine optimale Zukunftsausrichtung des Fonds. Ein Motiv der Portfolioanpassung war die in den letzten Jahren wenig erbauliche Performance. Und es scheint zu wirken. Der mit €uro FondsNote 2 prämierte Fonds ist im Jahresvergleich der beste Fonds (Plus 29%). Er rentiert um drei Prozentpunkte besser als der kategoriale Durchschnitt.  Auch bei ihm finden sich SAP (10%) und Infineon (5,5%) unter den drei größten Positionen.

Nach gelistetem Fondsvermögen ist der größte Publikumsfonds-Anbieter DWS. Er legt den dritten Fonds der Peergroup auf. Der DWS Investa (ISIN: DE0008474008) wurde kurz vor Weihnachten 1956 auf den Markt gebracht. Mit 3,9 Mrd. Euro ist der Investa im Vergleichsfeld der Fonds mit dem größten AuM. Er erzielt über die letzten fünfzig Jahre im Schnitt ein jährliches Plus von 8,64%. Kumuliert ergibt das über den Betrachtungszeitraum ein Plus von 6190%. Bis Ende 2016 stand dem Fonds Henning Gebhardt vor. Seitdem managed Fonds-Pop-Star Tim Albrecht den Fonds. Er ist seit 2000 bei der DWS, betreut neben dem Investa auch den DWS Deutschland sowie den DWS Aktien Strategie Deutschland. Gegenüber der Bild am Sonntag äußerte der 44-jährige, dass es unter seiner Führung keine Änderungen am Investmentprofil gegeben habe: „Der DWS Investa ist dem DAX am nächsten“, so Albrecht, „er enthält kaum Nebenwerte, stattdessen fügen wir gelegentlich europäische Bluechips hinzu.“ Der Investa sei daher ein Fonds für risikoaverse Anleger. Dennoch konstatieren wir für den Fonds eine Vola von im Schnitt 18,7% - der zweitschlechteste Wert im Feld. Die größten Anteile bilden Positionen aus der Konsumgüterindustrie (19%) sowie Industrietitel. 

(DW)





Aktienfonds Deutschland Wertentwicklung 50 Jahre

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