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Greenwashing: Ermittlungen gegen ex-DWS-Chef eingestellt

Die Greenwashing-Ermittlungen gegen Asoka Wöhrmann wurden eingestellt.
ESG

Laut einem Bericht der „Financial Times“ hat die Staatsanwaltschaft die Greenwashing-Ermittlungen gegen Asoka Wöhrmann, den ehemaligen Chef der DWS, nun eingestellt.

17.06.2025 | 15:47 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat das Strafverfahren gegen den ehemaligen DWS-Chef Asoka Wöhrmann wegen Greenwashing-Vorwürfen eingestellt. Eine Anklage erfolgt  laut dem Bericht der „Financial Times“ nicht, unter anderem weil Wöhrmann keine Vorstrafen hat und die Fondsgesellschaft DWS kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe verlassen hat. Zudem sei er inzwischen nicht mehr im Kapitalmarkt aktiv, sondern Vorstand des Immobilienunternehmens Patrizia.

Auslöser der Ermittlungen waren Aussagen von Desiree Fixler, der früheren Nachhaltigkeitschefin der DWS. Sie warf dem Unternehmen vor, falsche Angaben bei den ESG-Fonds zu machen. Dies führte zu Untersuchungen in Deutschland und den USA.

Daraufhin musste die DWS 2023 in den USA rund 19 Millionen Dollar und 2024 in Deutschland 25 Millionen Euro Strafe zahlen – wegen irreführender ESG-Werbung, wie z. B. Aussagen, Nachhaltigkeit sei „Teil der DNA“.

Die Ermittler betonten, Wöhrmann habe sich zwar stark für ESG-Themen eingesetzt, sei aber intern auf Widerstand gestoßen. Die Versäumnisse könnten ihm nicht allein angelastet werden.

Wöhrmann war die einzige Person bei DWS, gegen die strafrechtlich ermittelt wurde. Weitere Verfahren laufen derzeit nicht. Seine Abfindung von insgesamt 13,7 Millionen Euro wurde teilweise vorläufig eingefroren, um Rückforderungen zu prüfen.

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